
Dr. Franziska Giffey.Bild: imago images/Christian Thiel
Deutschland
31.10.2019, 07:5531.10.2019, 07:55
Bundesfamilienministerin
Franziska Giffey (SPD) kann ihren Doktortitel behalten. Das Präsidium
der Freien Universität Berlin (FU) habe dies am Mittwoch einstimmig
entschieden.
- Die Hochschule teilte am Abend mit, dass der Politikerin der Doktortitel der Politikwissenschaft nicht entzogen werde.
- Giffey werde lediglich eine Rüge erteilt.
- Trotz festgestellter Mängel handele es sich bei ihrer Dissertation um eine eigenständige wissenschaftliche Leistung.
Das Prüfverfahren hatte für Giffey dennoch Konsequenzen
Eine Internetplattform hatte Giffey des Plagiats
beschuldigt. Die Ministerin hatte daraufhin selbst im Februar
bei der FU eine Prüfung ihrer Doktorarbeit beantragt. Das
Prüfverfahren hatte für Giffey trotz des nun für sie guten
Ausgangs Konsequenzen. Wegen des schwebenden Verfahrens
verzichtete die populäre Politikerin im Sommer auf eine
Kandidatur für den SPD-Parteivorsitz.
"Ich danke dem vom Promotionsausschuss der FU eingesetzten
Gremium für die eingehende Befassung mit meiner Dissertation",
erklärte Giffey. Mit der Entscheidung des Präsidiums seu nun
Klarheit geschaffen. "Meine Arbeit als Bundesfamilienministerin
setze ich weiter mit großem Engagement und viel Freude fort."
(as/rtr)
Politiker, die aus Tassen trinken
1 / 10
Politiker, die aus Tassen trinken
Die Symboldichte in diesem Bild ist so hoch, wir müssen sie unkommentiert lassen. Gesagt sei lediglich: Das ist Wladimir Putin.
quelle: epa / epa/alexey druzhinyn
Im Schatten der Kriege in Nahost und in der Ukraine eskaliert im Sudan die größte humanitäre Krise der Welt. Beinahe unbemerkt seit zwei Jahren.
Not, Erschießungen, sexuelle Gewalt, Hunger, Flucht – im Sudan herrscht die größte humanitäre Krise weltweit und kaum jemand bekommt es mit. Der brutale Bürgerkrieg hält nun seit zwei Jahren an und hat den Sudan verwüstet. Doch vor allem ist das Leid der Menschen groß.