Familienministerin Franziska Giffey darf ihren Doktortitel behalten
Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) kann ihren Doktortitel behalten. Das Präsidium der Freien Universität Berlin (FU) habe dies am Mittwoch einstimmig entschieden.
- Die Hochschule teilte am Abend mit, dass der Politikerin der Doktortitel der Politikwissenschaft nicht entzogen werde.
- Giffey werde lediglich eine Rüge erteilt.
- Trotz festgestellter Mängel handele es sich bei ihrer Dissertation um eine eigenständige wissenschaftliche Leistung.
Das Prüfverfahren hatte für Giffey dennoch Konsequenzen
Eine Internetplattform hatte Giffey des Plagiats beschuldigt. Die Ministerin hatte daraufhin selbst im Februar bei der FU eine Prüfung ihrer Doktorarbeit beantragt. Das Prüfverfahren hatte für Giffey trotz des nun für sie guten Ausgangs Konsequenzen. Wegen des schwebenden Verfahrens verzichtete die populäre Politikerin im Sommer auf eine Kandidatur für den SPD-Parteivorsitz.
"Ich danke dem vom Promotionsausschuss der FU eingesetzten Gremium für die eingehende Befassung mit meiner Dissertation", erklärte Giffey. Mit der Entscheidung des Präsidiums seu nun Klarheit geschaffen. "Meine Arbeit als Bundesfamilienministerin setze ich weiter mit großem Engagement und viel Freude fort."
(as/rtr)