Politik
Deutschland

Söder und Kurz wollen Grenzen offen halten

09.10.2020, Bayern, Bad Reichenhall: Markus S
Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder und der österreichische Kanzler Sebastian Kurz wollen Grenzschließungen vermeiden.Bild: dpa-Pool / Sven Hoppe
Deutschland

Söder und Kurz wollen Grenzen offen halten

09.10.2020, 16:5409.10.2020, 16:54
Mehr «Politik»

Bayern und Österreich wollen trotz der steigenden Corona-Infektionen die Grenzen offen halten. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sagte nach einem Treffen mit dem österreichischen Bundeskanzler Sebastian Kurz am Freitag in Bad Reichenhall, der Grenzverkehr solle weiter vernünftig passieren können. Er setze hier sehr auf Schnelltests in den kommenden Wochen und Monaten, weil damit viel erreicht werden könne.

Auch Kurz sagte, es sei ihm "ganz, ganz wichtig", dass die Grenzen zwischen Bayern und Österreich offen blieben. Es müsse für Grenzpendler die Möglichkeit geben, weiter über die Landesgrenzen fahren und arbeiten zu können. "Das ist ganz entscheidend", sagte Kurz. Er appellierte gleichzeitig an das Robert-Koch-Institut, Reisewarnungen für Corona-Risikogebiete möglichst differenziert herauszugeben.

Oft seien Städte von großen Ausbrüchen betroffen, die ländlichen Gegenden aber nicht. "Viele unserer Tourismusregionen haben kaum oder gar keine Corona-Fälle", sagte Kurz. Das RKI führt Wien sowie mit Ausnahmen einzelner Gemeinden die österreichischen Bundesländer Voralberg und Tirol auf seiner Liste der Risikogebiete. Voralberg und Tirol sind auch für ihre Skigebiete bekannt.

Derweil weitete Bayern die Zahl der innerdeutschen Risikogebiete erheblich auf zehn Städte und Landkreise aus. Ab Samstag gilt für Menschen aus Berlin, Bremen, Frankfurt am Main, Offenbach, Hamm, Herne, Remscheid sowie aus den Kreisen Esslingen, Cloppenburg und Wesermarsch ein Beherbergungsverbot in Bayern. Nur mit einem maximal 48 Stunden alten negativen Corona-Test können Urlauber aus diesen Orten in Bayern beherbergt werden.

(om/afp)

Russland will laut Ukraine neuen Verbündeten in Krieg verwickeln
Da nützen auch alle Diplomatieversuche des US-Präsidenten Donald Trump nichts: Der Kreml stellt sich auf einen langjährigen Krieg in der Ukraine ein, warnen Expert:innen immer wieder. Derzeit verändert Russland dafür die Struktur seiner Verbündeten: Einige Partnerländer werden fallen gelassen, andere angelockt.

Der Kreml hat die russische Wirtschaft längst auf eine Kriegsindustrie umgebaut. Sprich: Es ist zu erwarten, dass Wladimir Putin und seine Gefolgschaft damit rechnen, auch in den kommenden Jahren Krieg zu führen.

Zur Story