Bundeskanzlerin Angela MerkelBild: imago images / Eibner
Deutschland
29.12.2019, 14:3929.12.2019, 15:22
Kurz vor dem Jahreswechsel haben zwei Umfragen den Stand in der deutschen Politik untersucht. Mit spannenden Ergebnissen:
- So steht immer noch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ganz vorn in der Beliebtheitsskala der Politiker. Ihr folgen aber zwei männliche Konkurrenten aus der Union.
- Eine weitere Umfrage ergab: Jeder Dritte wünscht sich zwar ein baldiges Ende der großen Koalition. Ähnlich groß ist aber auch der Anteil derjenigen, die sich für einen Fortbestand des Bündnisses von CDU/CSU und SPD aussprechen.
Hier die Ergebnisse im Detail:
Wer ist der beliebteste Politiker?
In einer Emnid-Erhebung für die "Bild am Sonntag" zur Frage, von
welchem Politiker sie sich im neuen Jahr "eine möglichst große
Wirkung in der deutschen Politik" wünschen, nannten die meisten
Bürger Angela Merkel.
- Merkel führt diese Beliebtsheitsskala der Politiker mit 40 Prozent an.
- Direkt hinter ihr landet Friedrich Merz mit 36 Prozent (+3).
- Bayerns Ministerpräsident Söder (CSU, 35 Prozent) folgt auf Rang 3, er konnte sogar 10 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr zulegen.
- Annegret Kramp-Karrenbauer rutschte dagegen auf Platz 7 ab (29 Prozent). Vor einem Jahr führte sie die Politiker-Rangliste noch mit 45 Prozent an.
- Fast ganz hinten landen die neuen SPD-Chefs, Norbert Walter-Borjans (16) und Saskia Esken (15), vor dem Letztplatzierten, AfD-Chef Jörg Meuthen (10).
Wer sollte Kanzler werden?
Dürften die Deutschen entscheiden, wer der nächste Kanzlerkandidat
der Union wird, hätte der ehemalige Unionsfraktionschef Friedrich Merz im
Moment die besten Karten.
- 13 Prozent wünschen sich einer YouGov-Umfrage für die Deutsche Presse-Agentur zufolge, dass der 64-Jährige bei der nächsten Bundestagswahl für CDU und CSU ins Rennen um die Nachfolge von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) geht.
- Hinter Merz liegt CSU-Chef Markus Söder (8 Prozent) vor Kramp-Karrenbauer (5,2), dem nordrhein-westfälischen Regierungschef Armin Laschet (CDU, 5,0) und Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU, 4,7).
- Der größte Teil der Befragten (59 Prozent) befürwortet aber keinen der fünf potenziellen Kanzlerkandidaten oder machte keine Angaben.
Wie geht es weiter mit der GroKo?
Die Meinung der Deutschen ist
hier geteilt: 34 Prozent wünschen sich laut
Meinungsforschungsinstitut YouGov ein Ende der GroKo vor dem
regulären Wahltermin im Herbst 2021. 39 Prozent sind für einen
Fortbestand des Bündnisses von CDU/CSU und SPD.
Besonders stark ausgeprägt ist der Wunsch nach einem Scheitern der
Koalition bei den Wählern der AfD und der Linken. Von den
Unions-Anhängern ist dagegen nur jeder Fünfte für eine vorgezogene
Neuwahl. Auch unter den SPD-Wählern überwiegt der Wunsch nach einer
Fortsetzung der Regierung.
(pcl/dpa)
Die Offensive der Ukraine in der russischen Region Kursk kam für Russland überraschend. Seit August ließen sich die ukrainischen Truppen aus der Region nicht mehr verdrängen. Obwohl der Teil klein ist im Vergleich zu den mittlerweile russisch besetzten Gebieten in der Ukraine, sieht das ukrainische Militär dies als Erfolg.