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Deutschland
Am Sonntag wird beim internationalen Holocaust-Gedenktag wieder an
die Millionen Opfer der NS-Schreckensherrschaft erinnert. In
Thüringen ist aber nicht jeder bei Gedenkveranstaltungen erwünscht. Zum Beispiel: AfD-Politiker im ehemaligen Konzentrationslager
Buchenwald bei Gedenkveranstaltungen.
Das machte
die Stiftung der Gedenkstätte bei Weimar kurz vor dem
Holocaust-Gedenktag an diesem Sonntag deutlich. Sie halte es für
geboten, "dass Vertreter der AfD an einer Gedenkveranstaltung an
diesen Orten nicht teilnehmen, solange sie sich nicht glaubhaft von
den antidemokratischen, menschenrechtsfeindlichen und
geschichtsrevisionistischen Positionen in ihrer Partei distanzieren",
hieß es in einer am Donnerstagabend veröffentlichten Stellungnahme
der Stiftung.
Am Freitagnachmittag soll in der Gedenkstätte mit Überlebenden und
Vertretern der Thüringer Landesregierung ein Kranz für die Opfer
niedergelegt werden. Am Sonntag ist der internationale Gedenktag für
die Opfer des Nationalsozialismus. Es wird der sechs Millionen
ermordeter europäischer Juden gedacht, der Sinti und Roma, der
Zwangsarbeiter und der vielen anderen Opfer des Nazi-Terrors.
Die AfD-Fraktion im Thüringer Landtag will das nicht verstehen.
"Wir haben über die Jahre gezeigt, dass uns ein aufrichtiges und nicht politisch instrumentalisiertes Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus ein wichtiges Anliegen ist."
Das schrieb der
parlamentarische Geschäftsführer Stefan Möller in einer Reaktion. Er
unterstellte dem Direktor der Gedenkstätten-Stiftung, Volkhard
Knigge, in dem Schreiben, einen "Reflex zum absichtlichen
Missverständnis der Positionen der AfD-Fraktion".
Nicht das erste Buchenwald-Verbot für die AfD
Im Konzentrationslager (KZ) Buchenwald in der Nähe von Weimar starben
bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges mehr als 56 000 Menschen an
Folter, medizinischen Experimenten oder Hunger und Krankheit. In
speziellen Einrichtungen wurden mehr als 8000 sowjetische
Kriegsgefangene erschossen. Es war eines der größten KZ auf deutschem
Boden. Von 1937 bis April 1945 verschleppten die Nationalsozialisten
rund 270 000 Menschen aus ganz Europa hierhin.
Anfang 2017 hatte die Gedenkstätte dem Thüringer AfD-Fraktionschef
Björn Höcke ein Hausverbot erteilt. Höcke hatte zuvor in einer Rede
in Dresden unter anderem mit Blick auf das Holocaust-Mahnmal in
Berlin gesagt: "Wir Deutschen, also unser Volk, sind das einzige Volk
der Welt, das sich ein Denkmal der Schande in das Herz seiner
Hauptstadt gepflanzt hat."
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Auf diese Rede bezog sich die Gedenkstätte erneut. Stiftungsdirektor
Knigge schrieb in einem Brief an die AfD-Landtagsabgeordneten, Höcke
halte bis heute an seiner Äußerung zur Erinnerungskultur fest. Das
vor zwei Jahren von der AfD-Bundesführung gegen Höcke eingeleitete
Parteiausschlussverfahren sei mittlerweile eingestellt. "Auch aus
Ihrer Fraktion ist uns keinerlei Distanzierung von seinen Positionen
bekannt geworden", hieß es weiter in dem Schreiben. Heute könne
konstatiert werden.
"Wer sich innerhalb der AfD nicht glaubhaft gegen solche Positionen und das damit verbundene verharmlosende, relativierende Geschichtsbild wendet, unterstützt sie."
(dpa)
Die Grünen, die haben laut konservativen und rechten Kräften immer Schuld an allem. Oder der "woke Wahnsinn". Was für viele Revisionisten eigentlich dasselbe ist. Und was machen die Woken laut rechter und konservativer Ecke? Natürlich alles wegcanceln aka zensieren, was nicht in ihre "Ideologie" passe. Die böse "Cancel Culture" ist längst ein Kampfbegriff der Rechten geworden.