Am 17. Mai gehen die Menschen gegen LBGTI-Phobie auf die Straße.Bild: iStockphoto / BalkansCat
Deutschland
17.05.2021, 08:0213.09.2021, 15:31
Der Kampf gegen Diskriminierung von lesbischen,
schwulen, bisexuellen, trans- und intergeschlechtlichen Menschen – kurz LSBTI – ist für Außenminister Heiko Maas (SPD) Teil der
deutschen Menschenrechtspolitik. "Menschenrechte sind unteilbar und
gelten universell, unabhängig von der sexuellen Orientierung. Aber in
allen Gesellschaften weltweit erfahren Menschen, die nicht in ein
tradiertes Bild geschlechtlicher Zuordnung passen, weiterhin
Diskriminierung oder sogar Gewalt. Dagegen setzen wir uns mit unserer
Menschenrechtspolitik ein", erklärte Maas zum internationalen Tag
gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie am Montag. "Unser Einsatz
für Menschenrechte gilt allen, aber vor allem jenen, denen Rechte
entzogen werden. Liebe ist kein Verbrechen."
Dabei würden die Instrumente der Diplomatie und Außenpolitik auf
allen Ebenen genutzt. "Wir setzen uns in internationalen Foren für
die Achtung, den Schutz und die Gewährleistung der Menschenrechte für
LSBTI-Personen ein; wir unterstützen die Arbeit
zivilgesellschaftlicher Organisationen, die sich lokal, regional oder
international engagieren; wir bieten vor Ort Räume für Austausch und
fördern Begegnung und Unterstützung in der Projekt- und
Kulturarbeit", erläuterte Maas.
Rechte von LGTBI-Menschen soll in der Außenpolitik berücksichtigt werden
Er verwies auf ein im März von der Bundesregierung verabschiedetes
Inklusionskonzept. Nach Ministeriumsangaben sieht dieses vor, "dass
die Menschenrechte von LGBTI-Personen in der Außenpolitik und
Entwicklungszusammenarbeit konsequent berücksichtigt werden".
Der internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie geht
auf den 17. Mai 1990 zurück: Damals beschloss die
Weltgesundheitsorganisation (WHO), Homosexualität von der Liste
psychischer Krankheiten zu streichen.
(lfr/dpa)
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