Politik
Deutschland

Cannabis: Katrin Göring-Eckardt (Grüne) fordert Freigabe weicher Drogen

Gebt das Hanf frei! Katrin Göring-Eckardt.
Gebt das Hanf frei! Katrin Göring-Eckardt.bild: picture alliance/Hermann Pentermann/dpa/unsplash/watson montage
Deutschland

Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt fordert Freigabe von Cannabis

01.01.2020, 10:0301.01.2020, 10:03
Mehr «Politik»

Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt hat die Freigabe weicher Drogen gefordert. "Das Cannabis-Verbot ist gescheitert", sagte Göring-Eckardt den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Donnerstagsausgaben). Diesen Befund bestätige auch die Polizei. "Die Cannabis-Verbotspolitik nützt nur dem organisierten Verbrechen", fügte die Grünen-Politikerin hinzu.

Schwarzmarkt austrocknen und "Orte schaffen, wo man Cannabis gefahrlos kaufen kann"

Entscheidend sei, den Schwarzmarkt auszutrocknen und so den Jugend- und Gesundheitsschutz zu stärken. "Dafür wollen wir ein reguliertes und überwachtes System für Anbau, Handel und Abgabe von Cannabis schaffen", sagte Göring-Eckardt. "Wenn weiche Drogen legalisiert sind, muss man Orte schaffen, wo man Cannabis gefahrlos kaufen kann." Das sollten geschützte Orte sein, die erst ab 18 Jahren zugänglich seien.

Prävention und Jugendschutz stehen an erster Stelle

In jedem Fall müssten Prävention und Jugendschutz an erster Stelle stehen, forderte die Bundestagsabgeordnete. Es gebe Menschen, "die meinen, sich mit harten Drogen wie Crystal Meth, die billig zu haben sind, fit für das Arbeitsleben und die Freizeit machen zu müssen". Das sei "wahnsinnig gefährlich". Hier müsse die Regierung eine Struktur aufbauen, die Menschen helfe, davon loszukommen. Es gebe jedoch derzeit "viel zu wenige Plätze und viel zu wenig Personal, auch in Kliniken".

(as/afp)

So witzig sind Marihuana-Proteste rund um die Welt.
1 / 19
So witzig sind Marihuana-Proteste rund um die Welt.
quelle: hulton archive / darren mccollester/getty
Auf Facebook teilenAuf X teilen
CDU setzt rechten Kulturkampf fort: Prien verbietet Gender-Sprache in Ministerium
Doppelpunkt, Sternchen, Binnen-I: All das wird es unter CDU-Politikerin Karin Prien im Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend nicht geben. Auch wenn die Ministerin es gut meinen sollte: Die Botschaft, die die Merz-CDU derzeit an sexuelle Minderheiten schickt, ist verheerend.

Wovon träumen Unions-Politiker:innen wohl nachts, wenn sie Albträume haben? Ein Hai-Angriff? Dass sie von einer Hand in den Boden gezogen werden? Ihr Mandat zu verlieren?

Zur Story