Wissen sie, was sie da tun? Die CSU-Politiker Bär und Scheuer wollten junge Wähler beim Computerspielpreis erreichen.imago
Digital
10.04.2019, 06:5710.04.2019, 06:58
Ein kleines Provinznest kommt ganz groß raus. Der Deutsche
Computerspielpreis zeichnet "Trüberbrook" als bestes deutsches Game
aus. Insgesamt geht es um mehr als eine halbe Million Preisgeld.
- "Trüberbrook" aus der Spieleschmiede bildundtonfabrik ist zum besten deutschen Computerspiel gekürt worden.
- Die Macher des Games, das inmitten einer fiktiven Schwarzwald-Idylle spielt, gewannen am Dienstag in Berlin bei der Verleihung des Deutschen Computerspielpreises den mit 110 000 Euro höchstdotierten Preis.
Bundesverkehrsminister Scheuer hatte ein besonderes Geschenk für die
Branche dabei: Die Bundesregierung fördere ab sofort die Entwicklung
von Computerspielen "Made in Germany", kündigte Scheuer an. Insgesamt
stelle sein Ministerium in zwei Stufen 50 Millionen Euro zur
Verfügung. "Wir freuen uns auf eine rege Resonanz der
Computerspielgemeinde."
"Rege Resonanz" gab es auch direkt – allerdings für den Auftritt von Scheuer, der die Staatsministerin für Digitalisierung, Doro Bär, mitgebracht hatte
Ohne Worte...
Wir präsentieren: ein Stormtrooper (links), Doro Bär im Superheldinnen-Outfit (Mitte), die dunkle Seite der Macht – oh, und Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer war auch da. imago
Der Deutsche Computerspielpreis
Der Deutsche Computerspielpreis gilt als wichtigste Auszeichnung der Branche in Deutschland und wird vom Verband game gemeinsam mit der Bundesregierung verliehen. Preisgelder in Höhe von insgesamt 590 000 Euro stehen zur Verfügung. Die 32-köpfige Jury hatte aus 272 Einreichungen die Gewinner in insgesamt 13 Kategorien ermittelt. Kriterien sind Spielspaß, Unterhaltung, künstlerische Qualität, Innovationscharakter oder pädagogisch-didaktischer Wert. Die 14. Kategorie ist der Publikumspreis - ihn gewann das Rollenspiel "Thronebreaker: The Witcher Tales" des polnischen Entwicklerstudios CD Projekt Red. Als "Bestes Kinderspiel" wurde "Laika" von den Berliner Entwicklern Mad About Pandas gekürt. "Bestes Jugendspiel" wurde "Unforseen Incidents" von Blackwoods Entertainment aus Bochum und Application Systems aus Heidelberg.
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(pb/dpa)
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