Die Dienste des Facebook-Konzerns waren am Montag von einer ungewöhnlich großen Störung betroffen.Bild: www.imago-images.de / Revierfoto
Digital
Auf einmal sind Facebook-Dienste wie das Online-Netzwerk und WhatsApp
für viele Nutzer weg. Diese versuchen weiter, die Dienste zu
erreichen - und verstopfen damit möglicherweise zusätzlich das Netz.
Bei einem ungewöhnlich großen Ausfall sind am Montag
gleich mehrere Dienste des Facebook-Konzerns auf breiter Front vom
Netz gegangen. Neben der eigentlichen Facebook-Plattform waren auch
der Chatdienst WhatsApp und die Foto-App Instagram für viele Nutzer
nicht zu erreichen, wie Störungsmeldungen auf Websites wie
Downdetector zeigten. Ein Facebook-Sprecher entschuldigte sich via
Twitter und versicherte, dass das Online-Netzwerk an der Entstörung
arbeite. Ursachen für die Probleme wurden zunächst nicht genannt.
Massiver Anstieg der Auslastung
Für einige Web-Experten sah es nach einem Problem mit dem DNS-Service
aus. Dieser Dienst sorgt unter anderem dafür, dass mit Buchstaben
eingetippte Website-Namen in die IP-Adressen übersetzt werden, damit
diese angesteuert werden können.
Der Technik-Chef des Cloud-Dienstleisters Cloudflare, John
Graham-Cumming, verwies darauf, dass Nutzer und auch Software
weiterhin versuchten, Facebook-Dienste anzusteuern. Das sorge für
einen massiven Anstieg der Auslastung anderer DNS-Dienste, schrieb er
bei Twitter.
Auch andere Online-Dienste betroffen
Auf den Störungsplattformen meldeten Nutzer zum Teil Probleme auch
mit anderen Online-Diensten, die sich jedoch zunächst nicht
weiträumig bestätigten. So liefen beim großen Web-Dienstleister AWS
von Amazon, auf den viele Start-ups und große Unternehmen
zurückgreifen, laut der Status-Seite alle Angebote normal.
DNS-Störungen passieren immer wieder mal. So hatte eine davon im Juli
dafür gesorgt, dass zahlreiche Websites zeitweise nicht erreichbar
waren. Auslöser waren damals Probleme beim Web-Dienstleister Akamai.
Die Zentralisierung der Netz-Infrastruktur bei großen Anbietern sorgt
dafür, dass der Ausfall bei einer Firma gleich viele Dienste und
Websites vom Netz reißen kann.
DNS-Störungen passieren immer wieder mal
Auch Anfang Juni waren bereits zahlreiche Websites weltweit nach
einer Störung beim Cloud-Dienst Fastly rund eine Stunde nicht
erreichbar gewesen. Damals betroffen waren unter anderem die Seite
der britischen Regierung, die Plattform Reddit sowie die
Nachrichtenportale des "Guardian", der "New York Times", der
"Financial Times" und der französischen Zeitung "Le Monde".
(fas/dpa)
Robert Habeck ist wohl eine der einprägsamsten Figuren der Politiklandschaft Deutschlands. Seit Dezember 2021 ist er Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz sowie Vizekanzler der Bundesrepublik. Als Mitglied der Partei Bündnis 90/Die Grünen hat er sich einen Namen als pragmatischer und kommunikationsstarker Politiker gemacht.