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Europawahl 2024: Wen soll ich wählen? Drei Wahlhilfen für die EU-Wahl

ARCHIV - 19.05.2024, Hamburg: Wahlplakate zur Europawahl von der SPD, B
In Deutschland werden alle wahlberechtigten Bürger:innen am Sonntag, dem 9. Juni 2024, an die Urnen gebeten.BilId: dpa / Daniel Bockwoldt
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Europawahl: Wen soll ich wählen? Drei einfache Wahlhilfen

31.05.2024, 18:06
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Migration, Klimawandel, Inflation, Krieg in der Ukraine und in Gaza – die Welt ist momentan überladen mit Krisen und Herausforderungen. Europa spielt eine wichtige Rolle in der Weltpolitik – und deine Stimme damit auch.

Denn am 9. Juni steht die Europawahl an. In Deutschland dürfen deutsche Staatsbürger:innen bei der diesjährigen Wahl 96 Europaabgeordnete in das EU-Parlament wählen. Diesmal darf auch die Jugend mitbestimmen.

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Denn: Wahlberechtigt ist in Deutschland erstmals, wer das 16. Lebensjahr vollendet hat. Damit erhöht sich die Zahl der Wahlberechtigten von rund 61,5 Millionen bei der letzten Wahl auf rund 65 Millionen Menschen.

Du hast aber noch keine Ahnung, wen du wählen möchtest und fühlst dich von der Wucht an Informationen erschlagen? Gar kein Problem!

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Am Handy einfach und schnell über die EU-Wahl informieren. Bild: imago images / Maskot

Watson stellt drei Möglichkeiten vor, mit denen du ganz einfach herausfindest, welche der zur EU-Wahl antretenden Parteien deinen politischen Vorstellungen entsprechen.

Wahl-O-Mat

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bild/ screenshot Wahl-O-Mat

Der Klassiker ist wohl der Wahl-O-Mat. Seit 2002 stellt die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) diese Wahlentscheidungshilfe zur Verfügung. Sie hilft dir nicht nur bei der Entscheidung zur aktuell anstehenden EU-Wahl, sondern auch bei den kommenden Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen im Herbst.

Wie es funktioniert: Alle 35 Parteien, die zur Wahl antreten, haben die Wahl-O-Mat-Thesen beantwortet. Du kannst nun ganz einfach deine Standpunkte mit den Antworten der Parteien vergleichen.

Die bpb weist darauf hin, dass der Wahl-O-Mat keine Wahlempfehlung ist, sondern ein Informationsangebot über Wahlen und Politik.

Hier geht es zum Wahl-O-Mat.

Euro Party Check

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bild / screenshot Euro Party Check

Der Euro Party Check wurde an den Universitäten in Potsdam, Erlangen-Nürnberg und Darmstadt entwickelt. Hier musst du lediglich 15 Fragen zu aktuellen politischen Themen aus verschiedenen Politikbereichen beantworten. Daraus berechnet das Programm deine eigene prozentuale Übereinstimmung mit den Positionen der Parteien.

Wer möchte, kann freiwillig Zusatzangaben machen und so die Wahlforschung unterstützen.

Fragen, wie du etwa zu Eingriffen des Staates in die Wirtschaft stehst, kann du mithilfe einer Skala von 0-10 bewerten.

Hier geht es zum Euro Party Check.

EU Electify

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bild / screenshot EU electify

Mit dieser App kannst du dich ganz leicht auf dem Weg zur Uni oder beim Sonnen im Park über die Europawahl in Deutschland informieren. Das Besondere: Du kannst hier alle Fragen loswerden, die dir auf dem Herzen liegen.

Denn Electify ist KI-getrieben und stellt den deutschen Wähler:innen eine geballte Ladung an Informationen zur Verfügung (übrigens auch auf Englisch). Solch eine KI-App hätte sich Anna Neifer gern früher gewünscht, schreibt sie auf ihrem LinkedIn-Profil. Jetzt habe die Journalistin selbst dran mitgebastelt.

Wie es funktioniert: Einfach Frage oder Stichwort eingeben und schon erhältst du pro Partei eine kurze Zusammenfassung. Im Hintergrund nutzt Electify eine Retrieval-Augmented Generation (RAG) Engine, die Zugriff auf tausende politische Dokumente hat, wie etwa Wahlprogramme und Parlamentsdebatten.

"Unser Algorithmus sucht nach den Dokumenten, die am relevantesten für deine Frage sind. Mithilfe dieser Information generiert ein KI-Sprachmodell dann übersichtliche Zusammenfassungen für die verschiedenen Parteien", heißt es auf der Website.

Das Team von Electify betont, dass die Ergebnisse neutral und unparteiisch seien. Die App ziele darauf ab, objektive Informationen zu liefern, indem sie direkt aus den Aussagen der Parteien und Politiker:innen schöpft. Dabei werden weder persönlichen Meinungen noch Interpretationen der Macher:innen hinzugefügt.

Hier geht es zum EU Electify.

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