Es ist das zweite Ostern in der Pandemie. Vor einem Jahr befand sich das Land gerade ein paar Wochen im ersten Lockdown, als das Osterfest vor der Türe stand. Dieses Jahr leben wir nun schon seit fünf Monaten im mehr oder weniger scharfen Lockdown. Die Distanz zu Freunden und Familie ist nicht immer einfach. Trotzdem kann es für viele Menschen auch ein schönes Osterfest werden.
Watson hat Spitzenpolitiker gefragt, wie sie ihr Osterfest verbringen.
"Ich habe keine konkreten Pläne für Ostern. Über die Osterfeiertage werde ich mich, wie jeden Tag, um die Corona-Pandemie kümmern und meinen Aufgaben als Gesundheitsminister nachgehen.
Das heißt, ich werde viel telefonieren. Im Übrigen laufen ja die Impfzentren auf Hochtouren. Wichtig ist mir am Ostersonntag im Fernsehen einen Gottesdienst zu sehen und den Papst beim Ostersegen zu erleben."
"Wir bleiben vorsichtig und wir bleiben zu Hause. Insofern freue ich mich auf ruhige und erholsame Osterfeiertage in meiner Heimat im Schwarzwald, aufs Kochen und gemütliche Stunden mit meiner Familie oder auch mal zum Seriengucken oder Lesen auf dem Sofa.
Schön, dass auch das Wetter mitspielt – so kann ich meine Leidenschaft für Waldspaziergänge auch mal für ein pandemiekonformes Treffen mit Freunden nutzen."
"Ostern nun doch zu Hause! Zweimal haben wir den Wochenendbesuch bei einem befreundeten Paar auf Föhr schon Corona-bedingt verschoben und uns darauf gefreut, ihn Ostern endlich nachzuholen. Bahn- und Fährticket waren frühzeitig gebucht. So schön der Trip wäre – er ist kein Muss.
Deshalb haben wir entschieden, zu Hause zu bleiben. Ein bisschen Rad fahren, joggen, lesen – und mit den Insulanern skypen. Einen Teil der gewonnenen Reisezeit nutze ich, um uns etwas Leckeres zu kochen. Geht auch! Frohe Ostern!"
"Was ich Ostern mache? Leichter wäre es zu sagen, was ich nicht machen werde: kein Osterfeuer, kein Osterfrühstück mit der Familie, keine Treffen im Freundeskreis. Ich mache aus der Not eine Tugend und werde die vier freien Tage zum Turbo-Entspannen nutzen und lesen, schlafen, gärtnern, mit dem Hund spazieren."
"Das zweite Mal in Folge verbringen wir das Osterfest im Lockdown, das zweite Mal heißt das, weniger Familienbesuche, weniger Ausflüge mit Freundinnen und Freunden und der womöglich erhoffte Urlaub fällt auch ins Wasser.
Aber in der Not wächst auch die Kreativität und die Hoffnung darauf, dass es bald wieder besser wird. Gerade, wenn der Frühling einzieht. Spaziergänge sind immerhin möglich und ich hoffe auf ein paar sonnige Tage. Und Ostern steht natürlich für Linke auch immer im Zeichen des Friedens und der Ostermärsche."