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International
Er hat es schon wieder getan. Als heute der Abschlussbericht von US-Sonderermittler Robert Mueller zur Russland-Affäre veröffentlicht wurde, freute sich Donald Trump wie ein Schnitzel.
Der Mueller-Bericht (mehr Infos dazu hier) zeige, dass es weder illegale Koordination mit Russland während des US-Präsidentschaftswahlkampfs noch Justizbehinderung geben habe, sagte der Präsident. Und dann griff er mal wieder in die Photoshopr-Trickkiste. Auf Twitter postete Trump eine triumphierende Fotomontage im Stil von "Game of Thrones".
Trumps "Game of Thrones"-Tweet:
"Game Over" steht groß auf dem Bild, das Trump von hinten und vor dichten Nebelschwaden zeigt. Im Untertitel basht Trump die "linksradikalen Demokraten" und seine Hater.
Nun ratet mal, wem das Ganze so gar nicht gefällt? Richtig, den Machern von "Game of Thrones".
HBO meldet sich zu Wort und kritisiert Trump
Ein Sprecher von HBO sagte:
"Obwohl wir die Begeisterung für 'Game of Thrones' gerade jetzt zum Start der letzten Staffel verstehen können, ziehen wir es vor, wenn unser geistiges Eigentum nicht für politische Zwecke verwendet wird."
Rumms. Es ist nicht das erste Mal, dass Trump und HBO in Sachen "GoT" aneinander geraten.
"Game of Thrones" und Trump – die Vorgeschichte
Erst im Januar hatte Trump in einer Kabinettssitzung mit diesem Poster vor sich verwirrt.
"Sanctions are coming", hieß es darauf. Donald Trump hatte dasselbe Poster schon einmal am 2. November vergangenen Jahres getwittert, um die Wiederauferlegung der Iran-Sanktionen zu bewerben. (Die ganze Geschichte findet ihr hier)
Die Macher von "Game of Thrones" reagierten damals schon wenig begeistert und sprachen sogar von Marken-Missbrauch:
Schon damals hatte HBO ausgedrückt, dass sie es nicht leiden können, wenn "GoT" politisch instrumentalisiert werde. Donald Trump scheint das offenbar relativ egal zu sein.
Trumps Twitter-Tiraden: So begann @realdonaldtrump
Video: watson
Am Ende haben nicht Abtreibungen, der Klimawandel oder die Außenpolitik die US-Präsidentschaftswahl entschieden. Wichtigstes Thema waren die Inflation und die Preise. Für 34 Prozent der republikanischen Wähler:innen war es laut einer Umfrage von YouGov ausschlaggebend für die Wahlentscheidung.