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International
21.07.2019, 09:3721.07.2019, 14:50
Es gibt ein neues Produkt im großartigen "Amerika wieder großartig machen"-Store von US-Präsident Donald Trump: Strohhalme.
Ja, ihr habt richtig gelesen. Neben den bekannten "MAGA"-Caps und -T-Shirts könnt ihr jetzt an einem Halm nuckeln, auf dem "Trump" per Laser eingraviert ist. Ein 10er-Pack der Strohhalme kostet übrigens 15 US-Dollar.
Ist Donald Trump jetzt (noch) verrückter geworden?
Hinter den Strohhalmen steckt natürlich eine politische Botschaft. Im Store ist zu lesen: "Liberale Papierstrohhalme funktionieren nicht. Unterstützen Sie Präsident Trump und kaufen Sie Ihre Packung recyclebarer Strohhalme noch heute."
Die Strohhalme sind ein Seitenhieb auf die US-Demokraten und die Linke in den USA, denen Recycling und die Vermeidung von Plastikmüll am Herzen liegt. Von der Klimakrise ganz zu schweigen, die Trump mehrfach angezweifelt hat.
In den USA verschwinden Plastik-Strohhalme mehr und mehr aus den Restaurants. Servietten aus recycelten Material ersetzen umweltschädlichere Varianten. Diesen Trend nimmt die Trump-Kampagne nun aufs Korn. Plastikstrohhalme sind ein weiterer ideologisches Schlachtfeld in der Auseinandersetzung zwischen links und rechts in den USA, beschrieb bereits der "Guardian" im vergangenen Jahr.
Am Freitag wurde Trump auf die Strohhalme angesprochen. Seine Antwort: "Ich denke, wir haben größere Probleme als Plastikstrohhalme."
Ein Bann von Plastikstrohhalmen und anderen Einwegplastik-Produkten, wie das etwa die EU beschlossen hat, ist also erstmal nicht von diesem US-Präsidenten zu erwarten.
(ll)
Schon seit Längerem kritisieren Oppositionspolitiker:innen eine angebliche "Moskau-Connection" in der SPD. Ein neues "Manifest" einiger Sozialdemokraten ruft nun empörte Reaktionen hervor.
Mehrere prominente SPD-Politiker:innen – darunter Ex-Fraktionschef Rolf Mützenich, Ex-Parteichef Norbert Walter-Borjans und Außenpolitiker Ralf Stegner – stellen sich in einem jüngst veröffentlichten "Manifest" offen gegen die aktuelle Sicherheits- und Außenpolitik der Bundesregierung – und damit auch ihrer eigenen Parteispitze unter Vizekanzler Lars Klingbeil und Verteidigungsminister Boris Pistorius.