45 Verdachtsfälle, davon 14 bestätigt und ein Toter – wie sich Ebola im Kongo ausbreitet
18.05.2018, 14:53
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Im Kongo sind inzwischen 14 Menschen am Ebola-Virus erkrankt, einer davon ist gestorben. Das kongolesische Gesundheitsministerium teilte mit, dass bislang 45
Fälle von hämorrhagischem Fieber
aufgetreten seien. Das Fieber geht mit Blutungen einher und tritt unter anderem bei Ebola-Erkrankten auf.
Hat ein Mensch hämorrhagisches Fieber, gilt er als Verdachtsfall. Kann ein Labor den Ebola-Erreger etwa im Blut des Erkrankten nachweisen, gilt er als bestätigter Fall.
Neben den 14 bestätigten Fällen im Kongo seien 21 Fälle
wahrscheinlich und 10 mutmaßlich Ebola, teilte das Ministerium weiter mit. Unter den bestätigten
Ebola-Fällen habe es bislang einen Toten gegeben. Unter den Verdachtsfällen gab es 25 Tote.
Zuvor war erstmals ein Ebola-Fall in der Großstadt Mbandaka mit rund 1,2 Millionen Einwohner festgestellt
worden.
Daraufhin berief die Weltgesundheitsorganisation (WHO) eine Notfall-Sitzung ein:
Die Sitzung sollte Freitagnachmittag stattfinden. Teilnehmen sollten Spezialisten, die die WHO im Fall von möglichen "Gesundheitskrisen von
internationaler Bedeutung" beraten. Es geht darum, festzustellen, ob
der Ebola-Ausbruch im Kongo als solche Krise zu betrachten sei und
welche Maßnahmen dann zu ergreifen wären.
Ebola gehört zu den gefährlichsten Krankheitserregern der Welt.
25 bis 90 Prozent der Infizierten sterben. Bei einer verheerenden Epidemie 2014 und 2015 starben in Liberia, Guinea und Sierra
Leone rund 11.000 Menschen.
Der Ebola-Erreger überträgt sich durch Körperflüssigkeiten:
Schweiß
Speichel
Urin
Blut
Symptome sind:
Durchfall
Erbrechen
hohes Fieber
Muskelschmerzen
innere Blutungen und Organversagen treten im späteren Stadium auf und können zum Tod führen
Im Kongo bricht immer mal wieder Ebola aus. Das Land bekam die jüngsten Ausbrüche mit der Hilfe internationaler Organisationen immer relativ gut in den Griff. Dass diesmal eine große Stadt betroffen sein könnte, ist allerdings problematisch.
Im Kongo herrscht seit Jahrzehnten Bürgerkrieg. Infrastruktur, Gesundheitssystem und Verwaltung liegen brach. Kongos Regierung hat kürzlich eine Geberkonferenz abgelehnt, auf der Spenden für die Krisen des Landes gesammelt werden sollten. Nun hat die Regierung aber offenbar bemerkt, dass die Lage bedenklich ist, die Armee ist im Einsatz, um Hilfsorganisationen zu unterstützen (Süddeutsche Zeitung).
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