Politik
International

Transfrau als Vize-Gesundheitsministerin vom US-Senat bestätigt

January 19, 2021, Wilmington, Delaware, USA: This undated portrait of Dr. Rachel Levine, who United States President-elect Joe Biden announced on January 19, 2021 as is his nominee to serve as Assista ...
Rachel Levine ist die neue stellvertretende Gesundheitsministerin der USA.Bild: www.imago-images.de / Biden Transition Via Cnp
International

Transfrau als Vize-Gesundheitsministerin vom US-Senat bestätigt

25.03.2021, 07:5125.03.2021, 07:51
Mehr «Politik»

In den USA tritt die Kinderärztin Rachel Levine als erste Transfrau einen ranghohen Ministeriumsposten an. Der US-Senat bestätigte am Mittwoch Levines Nominierung als stellvertretende Gesundheitsministerin mit knapper Mehrheit. Die "historische" Premiere wurde vom Weißen Haus begrüßt.

"Dass Dr. Levine die erste offen als Transgender lebende Amerikanerin ist, die vom Senat bestätigt wird, ist ein Wendepunkt in der US-Geschichte", twitterte ein Kommunikationsbeamter des Weißen Hauses. Die Kinderärztin wurde im Senat mit 52 zu 48 Stimmen bestätigt – nur zwei Republikaner schlossen sich den demokratischen Senatoren an und stimmten für Levine.

Rachel Levine war Professorin für Kinderheilkunde und Psychiatrie

Die 63-jährige Levine war bis Januar Gesundheitsministerin im US-Bundesstaat Pennsylvania und Professorin für Kinderheilkunde und Psychiatrie am Penn State College of Medicine. Levine sei eine "historische und bestens qualifizierte Wahl" und bringe "die Führungsstärke und entscheidende Fachkompetenz mit, die wir brauchen, um die Bevölkerung durch diese Pandemie zu bringen", erklärte US-Präsident Joe Biden bei der Nominierung Levines im Januar.

(lfr/afp)

Als Reaktion auf Trump: SAP streicht Frauenquote
Trump wird Präsident und um das US-Geschäft zu schützen, passen Unternehmen ihre Diversitätsstrategien an, heißt: sie streichen sie. Softwareriese SAP zieht nun nach.

Unternehmens-Vorstände zielen nicht hauptsächlich aufs Gemeinwohl ab. Sie beobachten den Zeitgeist und passen darauf ihre Strukturen an, oft mit minimalinvasiven Maßnahmen. Protestieren zum Beispiel viele gegen die WM in Katar, vor allem wegen der repressiven Politik gegen queere Personen, hauen sie Regenbogenflaggen in ihre Social-Media-Profile. Fordern viele mehr Frauen in Führungspositionen, folgt die Frauenquote.

Zur Story