Waldbrände, wie hier in der Türkei, haben Tote und Verletzte gefordert.Bild: AA / Ozan Efeoglu
International
Der ehemalige deutsche Fußball-Nationalspieler Mesut Özil will nach den verheerenden Waldbränden in der türkischen Region Antalya 1000 Setzlinge für das betroffene Gebiet spenden. Das twitterte der 32 Jahre alte Mittelfeldspieler von Fenerbahce Istanbul und folgte damit auf mehrere seiner Teamkollegen.
Zwischen Mittwoch und Donnerstag seien insgesamt 41 Waldbrände an der türkischen Mittelmeerküste ausgebrochen. Drei Menschen seien dabei getötet und 122 verletzt worden. Ein Großteil der Waldbrände sei aber mittlerweile gelöscht.Gestartet hatte die Spendenaktion Mittelfeldspieler Mert Hakan Yandas, der Mitspieler Irfan Can Kahveci verlinkte. Daraus entstand eine Kette unter den Mannschaftskollegen, von denen jeder 1000 Setzlinge spenden will.Özil steht seit Anfang des Jahres bei Fenerbahce unter Vertrag.
Italien kämpft landesweit gegen Hunderte Waldbrände
In Italien sind die Rettungskräfte landesweit weiterhin im Kampf gegen zahlreiche Waldbrände im Einsatz. Die Regionen hätten 34 Mal die Unterstützung von Löschflugzeugen angefordert, teilte die Zivilschutzbehörde am Donnerstagabend mit. Die Anfragen kamen aus dem süditalienischen Kalabrien, Latium - wo die Hauptstadt Rom liegt - und von den Inseln Sizilien und Sardinien.
Zu drei Bränden konnte die Behörde keine Flieger schicken. Dort mussten die Feuerwehren am Boden gegen die Flammen kämpfen. Die meisten Brände würden durch unachtsames oder böswilliges Verhalten ausgelöst, erklärte die Behörde weiter.
Landesweit sprach die Feuerwehr von 240 Buschbränden, bei denen sie im Einsatz sei. Seit dem vergangenen Wochenende wüteten bereits Flammen auf der Urlaubsinsel Sardinien und richteten große Zerstörung und Schäden in Millionenhöhe an. Am Donnerstagabend berichtete die dortige Feuerwehr von neuen Brandherden in der Provinz Oristano im Westen der Insel.
In Süditalien meldete die Feuerwehr am Abend Dutzende Einsätze. In Scanzano Jonico in der Region Basilikata wurde ein Zeltlager evakuiert. In Agrigent auf Sizilien standen Feuerwehrleute vor einer fünf Kilometer langen Brandfront. In der Gegend um die Stadt Palermo rückten die Retter mehr als 40 Mal im Zusammenhang mit den Feuern aus.
Trockenheit, Hitze und teils starke Winde in den vergangenen Tagen begünstigten die Ausbreitung der Flammen. Ganz anders sah es dagegen zuletzt in Norditalien aus. Dort sorgten starke Regenfälle für Überschwemmungen und Erdrutsche. Stark betroffen waren die Provinzen um den Comer See in der Lombardei.
(fgr/dpa/afp)
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