Im New Yorker Central Park ist erstmals eine Statue aufgestellt worden, die reale historische Frauenfiguren ehrt. Das am Mittwoch (Ortszeit) offiziell eingeweihte Bronze-Denkmal zeigt die US-Frauenrechtlerinnen Susan B. Anthony (1820-1906), Elizabeth Cady Stanton (1815-1902) und Sojourner Truth (1797-1883).
Die zahlreichen anderen Statuen, die seit Jahrzehnten in dem berühmten Park mitten in Manhattan stehen, stellen fast alle Männer dar – oder fiktionale Frauen wie etwa die Titelfigur aus dem Buch "Alice im Wunderland". Aktivisten setzen sich schon seit längerem für mehr Statuen historischer Frauen in New York ein.
Die Frauenrechts-Aktivistin Anthony, die für ihre Stimmabgabe bei der Präsidentenwahl 1872 verurteilt worden war, war erst vor Kurzem bei einer Feier zum 100. Jahrestag des Wahlrechts für Frauen von US-Präsident Donald Trump posthum begnadigt worden. Das Frauenwahlrecht wurde in den USA im August 1920 mit dem 19. Zusatzartikel zur amerikanischen Verfassung eingeführt. Aus diesem Anlass sollte in der Nacht zum Donnerstag auch die Spitze des Empire State Buildings in New York in den Farben Lila und Gold leuchten.
(dpa-afxp)