Politik
International

Kommission von US-Arzneimittelbehörde empfiehlt Corona-Impfstoff von Biontech

A nurse prepares a COVID-19 vaccine before administering it to Sister Joanna Sloan, left, the first person in Northern Ireland to receive the Pfizer-BioNTech COVID-19 vaccine at the Royal Victoria Hos ...
Eine Expertenkommission der US-Arzneimittelbehörde FDA hat eine Notfallzulassung des Corona-Impfstoffs des Mainzer Unternehmens Biontech und seines US-Partners Pfizer empfohlen.Bild: ap / Liam McBurney
International

Kommission von US-Arzneimittelbehörde empfiehlt Corona-Impfstoff von Biontech

11.12.2020, 07:0011.12.2020, 11:06
Mehr «Politik»

Eine Expertenkommission der US-Arzneimittelbehörde FDA hat eine Notfallzulassung des Corona-Impfstoffs des Mainzer Unternehmens Biontech und seines US-Partners Pfizer empfohlen. Das Gremium stimmte am Donnerstag in einer öffentlichen Sitzung für die Zulassung in den USA, die damit nun binnen weniger Tage beschlossen werden könnte.

Zwar ist das Votum des Expertengremiums nicht bindend. Es spricht aber alles dafür, dass der Biontech-Impfstoff bald eine Notfallzulassung erhält. Bereits am Dienstag hatte die FDA erklärt, sie stufe den Impfstoff als sicher und wirksam ein. Am Mittwoch kündigte das US-Gesundheitsministerium an, den Biontech-Impfstoff bereits ab Anfang kommender Woche in Krankenhäusern und Altenheimen einsetzen zu wollen.

Impfstoff bereits in einigen Ländern zugelassen

Der Impfstoff ist bereits in Großbritannien, Kanada und weiteren Ländern zugelassen. In der EU läuft die Prüfung für eine Notfallzulassung. 

Der Biontech-Impfstoff beruht auf der sogenannten mRNA-Technologie. Anders als bei herkömmlichen Impfstoffen werden hierbei nicht der Erreger oder Teile des Erregers gespritzt, sondern der genetische Bauplan des Erregers weitergegeben, so dass der Körper das Antigen selbst bildet und eine Immunantwort entwickelt.

Die USA sind zahlenmäßig das am schwersten von der Corona-Pandemie betroffene Land weltweit. Dort wurden bereits mehr als 15 Millionen Ansteckungen mit dem neuartigen Coronavirus nachgewiesen, mehr als 289.000 Infizierte starben. Der neu gewählte Präsident Joe Biden, der das Amt am 20. Januar antritt, will in den danach folgenden 100 Tagen 100 Millionen Bürger gegen Corona impfen lassen.

(mse/afp)

Die SPD sollte auf ihre Jugend hören – Scholz drückt sich aber vor Kritik

Mit eiserner Stimme spricht sie beinahe in die Stille hinein. Saskia Esken (SPD) steht auf der Bühne vor rund 500 enttäuschten und wütenden Juso-Delegierten. Die Co-Vorsitzende der SPD will die eigene Jugend wieder für sich gewinnen. Doch ihr Publikum ist kein einfaches.

Zur Story