Das Gipfeltreffen zwischen Donald Trump und dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un soll nach Darstellung des US-Präsidenten am 12. Juni in Singapur stattfinden. Das schrieb Trump am Donnerstag auf Twitter.
Der Gipfel der beiden Politiker gilt als historisch. Noch nie hat sich ein amtierender US-Präsident mit der Führung des kommunistischen Nordkoreas getroffen. 2009 war Ex-Präsident Bill Clinton im Auftrag der Regierung von US-Präsident Barack Obama nach Pjöngjang gereist.
Trump hatte Stunden zuvor gemeinsam mit Vizepräsident Mike Pence drei US-Bürger in Empfang genommen, die in Nordkorea inhaftiert waren. Sie waren zusammen mit Außenminister Mike Pompeo, der in Nordkorea mit Kim an den Vorbereitungen des Gipfeltreffens gearbeitet hatte, ausgereist.
Die Ausreise der Häftlinge galt als Vorbedingung dafür, dass es zu einem Treffen zwischen Trump und Kim kommen kann. Dies wurde jedoch von US-Seite niemals bestätigt. Die USA fordern zudem eine komplette Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel und kündigten an, auch nach einer etwaigen Einigung ihre Sanktionen so lange aufrecht zu erhalten, bis Fakten geschaffen sind.
Nordkorea hatte sich nach südkoreanischen Angaben im Grundsatz zu einer Denuklearisierung bereiterklärt. Allerdings befürchten Beobachter, die Definition dieses bewusst unscharf gehaltenen Begriffes könnte auf beiden Seiten unterschiedlich ausfallen. Die USA erwarten von Nordkorea dafür den Verzicht auf Atomwaffen und Trägersysteme.
(ts/dpa-afxp)