Politik
International

Kanye West will gegen Donald Trump antreten – Elon Musk gefällt das

Bilder des Tages December 13, 2016 - New York, New York, United States of America - United States President-elect Donald J. Trump and Musician Kanye West pose for photographers in the lobby of Trump T ...
2016 war Kanye West noch Trump-Fan. Jetzt will er ihn aus dem Amt verdrängen.Bild: imago stock&people / imago stock&people
International

Kanye West will gegen Donald Trump antreten – Elon Musk gefällt das

05.07.2020, 08:41
Mehr «Politik»

Rap-Mogul Kanye West will US-Präsident Donald Trump bei der Wahl im November herausfordern. Der Musiker und milliardenschwere Unternehmer, der sich in der Vergangenheit als Trumps Unterstützer hervorgetan hatte, teilte seine Ambitionen am Samstag (Ortszeit) in pathetischen Worten via Twitter mit: "Wir müssen jetzt Amerikas Versprechen erfüllen, indem wir Gott vertrauen, unsere Vision vereinen und unsere Zukunft errichten. Ich kandidiere als Präsident der Vereinigten Staaten!"

West versah seine Ankündigung mit dem Schlagwort "#2020Vision". Als Zeitpunkt wählte der 43-Jährige den symbolträchtigen Unabhängigkeitstag der USA. Details zu seiner kurzfristig angekündigten Präsidentschaftskandidatur nannte er nicht. Dem Ehemann von Kim Kardashian bleiben nur vier Monate Zeit, um die US-Wähler von sich zu überzeugen.

Der Rapper zählte zu den frühen Unterstützern von Präsident Trump. 2018 empfing Trump West im Weißen Haus, bei dem der Musiker den Präsidenten umarmte und vor laufenden Kameras eine Schimpftirade mit Ausdrücken losließ, wie sie aus dem Amtssitz des US-Präsidenten sonst nie zu hören sind. Dem Staatschef versicherte West in dem Jahr allerdings, dass er ihn liebe.

Elon Musk zu Kanye West: "Du hast meine volle Unterstützung"

2019 relativierte West seine Unterstützung für Trump jedoch. Sie sei eine Möglichkeit gewesen, die US-Demokraten zu ärgern. Gleichzeitig gab der Rapper seine eigenen Ambitionen bekannt: "Es wird eine Zeit geben, in der ich Präsident der USA sein werde", prophezeite er.

Sein Tweet führte schnell zu einer Flut von Reaktionen. "Du hast meine volle Unterstützung!", schrieb Tesla-Chef Elon Musk in einer Antwort an West. Ob West mit dieser Ankündigung wenige Monate vor den Wahlen nicht etwas spät dran sein, witzelten andere.

Ende Juni veröffentlichte West einen musikalischen Kommentar zur aktuellen Rassismus-Debatte in den USA. In einem Video zu seinem Song "Wash Us In the Blood" waren Bilder der landesweiten Anti-Rassismus-Proteste zu sehen,.

(hau/afp/dpa)

US-Wahl und die Spaltung der Gesellschaft: Was Deutschland daraus lernen sollte

Seit der US-Wahl steht fest: Donald Trump wird erneut ins Amt des US-Präsidenten zurückkehren. Spannend war das Rennen ums Weiße Haus allemal. Doch es war ein Wahlkampf, der von starker Polarisierung und emotionaler Abneigung zwischen den beiden politischen Lagern geprägt war. Er hat die gesellschaftlichen Gräben in den Vereinigten Staaten weiter vertieft.

Zur Story