Politik
International

Protest in Hongkong nach Schüssen auf Studenten

Hongkong, Tausende versammeln sich zu neuen Protesten HONG KONG PROTEST MELBOURNE, Protesters are seen outside of Victorian State Library in Melbourne, Saturday, August 31, 2019. Demonstrators have ga ...
Demonstranten in Hongkong gehen gegen Polizeigewalt auf die Straße.Bild: www.imago-images.de
International

18-Jähriger in Hongkong angeschossen – Mitschüler veranstalten Sit-in

02.10.2019, 07:5802.10.2019, 07:59

In dunklen Klamotten, mit OP-Mundschutz und Regenschirmen hocken sie da – Schüler, Studenten und Absolventen protestierten am Dienstag vor einer Schule in Hongkong.

Zuvor war ein 18-jähriger Mitschüler bei Protesten von der Polizei angeschossen worden.

Schwer verletzt wurde er in ein Krankenhaus eingeliefert. Es war das erste Mal, dass die Polizei mit scharfer Munition auf einen Demonstranten feuerte. Insgesamt wurden bei den schweren Protesten am Vortag 104 Menschen verletzt, wie die Krankenhaus-Behörde weiter mitteilte.

Die Polizei teilte mit, sie bedauere, dass der Schüler verletzt wurde. Der Beamte, der den Schuss abgab, habe aber um sein Leben und das seiner Kollegen gefürchtet. Schüler an mehreren Schulen in Hongkong hielten am Mittwoch Proteste wegen des Schusses ab.

Friedliche Demonstranten in Hongkong

Die Demonstranten hielten bei ihrem Protest Schilder hoch, auf denen "Schüler ohne Gewalt" zu lesen war, berichtet der "Guardian".

In der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong gehen seit Monaten immer wieder Hunderttausende Menschen gegen die Hongkonger Regierung auf die Straße.

Seit der Rückgabe 1997 an China wird Hongkong mit einem eigenen Grundgesetz autonom regiert. Die Hongkonger stehen unter Chinas Souveränität, genießen aber – anders als die Menschen in der kommunistischen Volksrepublik – mehr Rechte wie Meinungs- und Versammlungsfreiheit, um die sie jetzt fürchten.

(lin/mit dpa)

Ukraine droht Schutzlücke – Wetter schwächt Luftabwehr massiv
Russlands Drohnenangriffe auf die Ukraine reißen nicht ab – doch nun kommt ein neuer Risikofaktor hinzu: Das herbstliche Wetter mit Regen und dichter Bewölkung setzt der ukrainischen Luftabwehr spürbar zu. Präsident Selenskyj schlägt Alarm.
Der ständige Beschuss vonseiten Russlands sorgte für ein gewaltiges Maß an Zerstörung und viele Tausende Tote. Ohne die Luftabwehr wäre die Ukraine den gnadenlosen Attacken ausgeliefert. Es ist vor allem der Drohnenbeschuss, der häufig vom engmaschigen Verteidigungsnetz abgefangen wird. Jedoch drohen nun große Lücken.
Zur Story