Politik
International

Londonderry: Mord an Journalistin Lyra McKee – Polizei fasst Verdächtige

A car burns after petrol bombs were thrown at police in Creggan, Londonderry, in Northern Ireland, Thursday, April 18, 2019. (Niall Carson/PA via AP)
Szenen aus Londonderry in der Nacht zum Freitag.Bild: PA
International

Nordirische Polizei nimmt nach Tod von Journalistin 2 Verdächtige fest

20.04.2019, 09:5420.04.2019, 10:46

Nach dem Mord an der Journalistin Lyra McKee in Nordirland sind zwei junge Männer festgenommen worden. Die 29-Jährige wurde bei gewaltsamen Ausschreitungen in der Stadt Londonderry erschossen. Eine Kugel traf ihren Kopf; McKee starb im Krankenhaus. (Hier kannst du mehr zu dem Vorfall erfahren.)

Die beiden jungen Männer im Alter von 18 und 19 Jahren wurden zum Verhör in eine Polizeiwache in Belfast gebracht, wie die nordirische Polizei am Samstag mitteilte.

Die Ermittler gehen von einem "terroristischen Vorfall" aus. Sie vermuten, dass hinter der Tat eine militante Republikaner-Gruppe namens Neue IRA stecken könnte. Politiker aus Großbritannien und der Republik Irland verurteilten die Tat scharf.

In Nordirland hatte jahrzehntelang ein Bürgerkrieg gewütet, bei dem Tausende Menschen ums Leben kamen und Zehntausende verletzt wurden. In dem Konflikt standen katholische Nationalisten, die eine Vereinigung mit Irland anstreben, protestantischen Unionisten gegenüber, die weiter zu Großbritannien gehören wollen.

(pb/afp/dpa)

Russland: Kreml erklärt Videospiel-Entwickler zum Feind
Der Kreml geht gegen das ukrainische Videospielstudio GSC Gameworld vor – und setzt es wegen "Stalker 2" auf die Liste unerwünschter Organisationen. Der Grund: Das Spiel sei anti-russisch, unterstütze das Militär und mache sich zum kulturellen Widerstandssymbol.
Der Kreml ist fleißig. Und zwar darin, Organisationen zu blacklisten. 276 ausländische und internationale Nichtregierungsorganisationen hat das Justizministerium bisher als "unerwünscht" eingestuft – ein Status, der de facto einem Verbot gleichkommt. Stiftungen und Menschenrechtsorganisationen sind beliebte Ziele. Prominente Betroffene sind etwa Human Rights Watch und Amnesty International.
Zur Story