Greta kontert Putin auf ihre Art: still und subtil. Bild: Minas Panagiotakis/Getty Images/Montage watson
International
04.10.2019, 14:1104.10.2019, 14:30
Greta Thunberg hat es wieder getan. Die 16-Jährige Klimaaktivistin hat einem Politiker sehr geschickt, aber auch sehr deftig auf Kritik gekontert. Dieses Mal hat es den russischen Präsidenten Putin erwischt. Der hatte am Mittwoch bei der Energiewoche in Moskau die Schwedin als "freundlichen, aber schlecht informierten Teenager" bezeichnet, der für unrealistische Forderungen missbraucht werde.
Außerdem sagte er:
"Ich bin sicher, dass Greta ein gutmütiges und sehr ehrliches Mädchen ist"
Erwachsene sollten jedoch nach seiner Auffassung alles dafür tun, um Kinder und Jugendliche nicht in extreme Situationen zu bringen. "Sie müssen sie vor übermäßigen Emotionen schützen, die die Persönlichkeit zerstören können."
Doch Greta Thunberg wäre nicht Greta Thunberg, wenn sie auf so etwas nicht reagieren würde. In ihrer Twitter-Biografie schreibt die Schwedin: "Ein freundlicher, aber schlecht informierter Teenager" – und macht sich so selbst über Putin lustig.
So sieht das Twitter-Profil von Greta Thunberg jetzt aus:
Greta Thunberg nutzt eine bekannte Taktik
Nach ihrer emotionalen Rede beim Klimagipfel in New York hatte Trump über sie auf Twitter geschrieben:
"Sie wirkt wie ein sehr glückliches junges Mädchen, das sich auf eine strahlende und wunderbare Zukunft freut. So schön zu sehen!"
Dazu postete er einen Ausschnitt der zornigen Protest-Rede von Thunberg. Auch damals konterte die Klimaaktivistin auf ihre Weise: still und subtil. Sie änderte auf Twitter ihre Bio, also die Selbstbeschreibung. Dort war zu lesen: "Ein sehr glückliches junges Mädchen, das sich auf eine strahlende und wunderbare Zukunft freut."
(hd/dpa)
Sag mir nicht, dass ich nicht nachhaltig genug lebe
Video: watson
Wer die deutsche Podcast-Landschaft einigermaßen kennt, hat schon mal von "Hotel Matze" gehört. Seit 2016 gibt es das Interview-Format von Matze Hielscher – und man muss schon konzentriert nachdenken, damit einem ein paar angesagte deutsche Promis einfallen, die noch nicht bei ihm zu Gast waren.