Kurz vor den Vorwahlen am "Super Tuesday" hat Pete Buttigieg seine Bewerbung um die Präsidentschaftskandidatur der US-Demokraten zurückgezogen.
Profitieren von Buttigiegs Rückzug könnte nun Biden – der vor South Carolina fast schon abgeschrieben war, bei der dortigen Vorwahl dann aber einen fulminanten Sieg einfuhr. Der frühere Bewerber um die Kandidatur der Demokraten, Andrew Yang, sagte dem Sender CNN, er gehe davon aus, dass die meisten Buttigieg-Unterstützer nun ins Biden-Lager wechseln würden.
Die Demokraten drohen sich in Lagerkämpfen aufzureiben. Dem linken Flügel, den vor allem der selbst ernannte demokratische Sozialist Bernie Sandes vertritt, stehen mehrere moderate Kandidaten gegenüber, die sich bei den Vorwahlen gegenseitig Konkurrenz machen.
Eine Vorentscheidung wird nun für den "Super Tuesday" erwartet. Am Dienstag werden in mehr als einem Dutzend der 50 US-Bundesstaaten abgestimmt, welcher Kandidat der Demokraten am 3. November den republikanischen Präsidenten Donald Trump herausfordern soll. Bei den Demokraten werden dabei mehr als ein Drittel aller Delegierten vergeben, die beim Nominierungsparteitag im Juli den Präsidentschaftskandidaten bestimmen. Im Falle eines demokratischen Wahlsieges würde Trump im Januar 2021 im Weißen Haus abgelöst.
Nach dem Rückzug Buttigiegs sind noch sechs Bewerber im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten. Neben Sanders und Biden sind das der frühere Bürgermeister von New York, der Milliardär Mike Bloomberg (78), die Senatorin Amy Klobuchar (59), die Senatorin Elizabeth Warren (70) und die Kongressabgeordnete Tulsi Gabbard (38). Neben Sanders gehört nur Warren zum linken Flügen der Partei.
(ll/dpa)