Politik
International

US-Vorwahlen: Buttigieg gibt überraschend auf

February 23, 2020, Washington, DC, United States: February 23, 2020 - Arlington, VA, United States: PETE BUTTIGIEG at a Town Hall at Washington Liberty High School in Arlington, VA. Washington United  ...
Pete Buttigieg steigt aus dem Rennen aus. Bild: imago images / ZUMA Press
International

US-Vorwahlen: Buttigieg gibt überraschend auf

02.03.2020, 06:4302.03.2020, 06:43
Mehr «Politik»

Kurz vor den Vorwahlen am "Super Tuesday" hat Pete Buttigieg seine Bewerbung um die Präsidentschaftskandidatur der US-Demokraten zurückgezogen.

  • "Ich strebe nicht mehr an, der demokratische Präsidentschaftskandidat 2020 zu sein", sagte der 38-Jährige am Sonntagabend (Ortszeit) in South Bend (Indiana), wo er zuletzt Bürgermeister gewesen war.
  • Buttigieg zählt zum moderaten Flügel der Demokraten. Sein Rückzug kam überraschend.
  • Bei den Vorwahlen der Demokraten lag er nach Sanders (78) und dem moderaten Ex-Vizepräsidenten Joe Biden (77) auf dem dritten Platz. Bei der ersten Vorwahl im Bundesstaat Iowa hatte Buttigieg überraschend die Mehrheit der Delegierten gewonnen.
  • Am Samstag bekam er bei der bislang letzten Vorwahl der Demokraten im Bundesstaat South Carolina allerdings nur 8,3 Prozent der Stimmen.

Wer profitiert von Buttigiegs Rückzug?

Profitieren von Buttigiegs Rückzug könnte nun Biden – der vor South Carolina fast schon abgeschrieben war, bei der dortigen Vorwahl dann aber einen fulminanten Sieg einfuhr. Der frühere Bewerber um die Kandidatur der Demokraten, Andrew Yang, sagte dem Sender CNN, er gehe davon aus, dass die meisten Buttigieg-Unterstützer nun ins Biden-Lager wechseln würden.

Die Demokraten drohen sich in Lagerkämpfen aufzureiben. Dem linken Flügel, den vor allem der selbst ernannte demokratische Sozialist Bernie Sandes vertritt, stehen mehrere moderate Kandidaten gegenüber, die sich bei den Vorwahlen gegenseitig Konkurrenz machen.

Entscheidung am "Super Tuesday"?

Eine Vorentscheidung wird nun für den "Super Tuesday" erwartet. Am Dienstag werden in mehr als einem Dutzend der 50 US-Bundesstaaten abgestimmt, welcher Kandidat der Demokraten am 3. November den republikanischen Präsidenten Donald Trump herausfordern soll. Bei den Demokraten werden dabei mehr als ein Drittel aller Delegierten vergeben, die beim Nominierungsparteitag im Juli den Präsidentschaftskandidaten bestimmen. Im Falle eines demokratischen Wahlsieges würde Trump im Januar 2021 im Weißen Haus abgelöst.

Nach dem Rückzug Buttigiegs sind noch sechs Bewerber im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten. Neben Sanders und Biden sind das der frühere Bürgermeister von New York, der Milliardär Mike Bloomberg (78), die Senatorin Amy Klobuchar (59), die Senatorin Elizabeth Warren (70) und die Kongressabgeordnete Tulsi Gabbard (38). Neben Sanders gehört nur Warren zum linken Flügen der Partei.

(ll/dpa)

Proteste in Kalifornien eskalieren: Versammlungsverbot verhängt
Bei Protesten gegen die US-Einwanderungsbehörde ICE kommen in Kalifornien nun militärische Sicherheitskräfte zum Einsatz. Ein Überblick über die Lage, die jeden Moment eskalieren könnte.

Dunkler Rauch steigt auf, in der Ferne sind die konstant surrenden Motorenblätter eines Hubschraubers zu hören, irgendwo in der Ferne hört man es knallen. Was sich nach der beängstigenden Situation in einem Kriegsgebiet anhört, passiert dieser Tage in Los Angeles, Kalifornien.

Zur Story