International
08.05.2019, 06:3708.05.2019, 07:44
Ein 18-jähriger Schüler ist durch Schüsse
an einer Schule im US-Bundesstaat Colorado getötet worden. Sieben
weitere Schüler seien verletzt worden, mehrere von ihnen schwebten in
Lebensgefahr, sagte der Sheriff von Douglas County, Tony Spurlock, am
Dienstag. Die beiden mutmaßlichen Täter seien festgenommen worden.
Sie seien selbst Schüler an der betroffenen Schule in Highlands Ranch
südlich von Denver. Die Verletzten seien 15 Jahre und älter. Einer
der mutmaßlichen Täter sei ein Jugendlicher, der andere sei bereits
volljährig.
Die betroffene Schule ist nur knapp neun Kilometer Luftlinie von der Columbine Highschool in Littleton in Jefferson County entfernt, wo sich im vergangenen Monat ein Schulmassaker zum 20. Mal jährte. Am 20. April 1999 hatten an der Columbine Highschool zwei bewaffnete Teenager zwölf Mitschüler und einen Lehrer erschossen, anschließend töteten sie sich selbst. 24 Menschen wurden verletzt.
Die Schule in Highlands Ranch umfasst einen Kindergarten sowie
die Klassen eins bis zwölf und wird von rund 1800 Schülern besucht.
Eine Polizeisprecherin sagte, die Polizei sei alarmiert worden,
nachdem kurz vor 14 Uhr (Ortszeit/22 Uhr MESZ) in den mittleren
Klassen Schüsse gefallen seien. Eine Polizeidienststelle befinde sich
in unmittelbarer Nähe der Schule. Sheriff Spurlock sagte, Polizisten
seien innerhalb von zwei Minuten an der Schule gewesen.
Auf die Frage, ob die mutmaßlichen Täter bereits zuvor
aufgefallen seien, sagte der Sheriff: "Wir hatten sie auf keinem
Radar." Bei allen Verletzten handele es sich um Schüler. Lehrer oder
anderes Schulpersonal seien nicht betroffen. Die Untersuchung des
Vorfalls dauere an. Spurlock sagte: "Das ist ein furchtbares
Ereignis." In den USA kommt es immer wieder zu Angriffen in Schulen – auch wegen der laxen Waffengesetze. Schusswaffen sind leicht zu
beschaffen.
Das Weiße Haus teilte mit, man bete für die Betroffenen des
Angriffs. Präsident Donald Trump sei über den Vorfall informiert
worden. "Tragischerweise kennen diese und die umgebenden Gemeinden
diese hasserfüllten und furchtbaren Gewalttaten nur zu gut."
Vor dem Jahrestag des Columbine-Schulmassakers im vergangenen
Monat waren aus Angst vor einem möglichen Angriff einer verdächtigen
18-Jährigen die Columbine Highschool und zahlreiche andere Schulen im
Großraum Denver geschlossen worden. Die Verdächtige wurde später tot
aufgefunden. Sie war vor dem Jahrestag von Miami nach Colorado
gereist und hatte sich nach der Ankunft eine Schusswaffe und Munition
gekauft. Die Polizei hatte fieberhaft nach der 18-Jährigen gesucht,
die vom FBI als "bewaffnet und gefährlich" eingestuft worden
war.
(hd/dpa)
Anfang des Jahres führte Günther Felßner noch als Vorsitzender des Bayerischen Bauernverbands die Proteste der Landwirte gegen die Ampel-Regierung in Berlin an. Mit gelber Warnweste stand er an der Spitze von Traktor-Kolonnen und protestierte unter anderem gegen die Politik von Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne).