Auf dem Mittelmeer sind vor der libyschen Küste am Montag mehr als 250 Migranten gerettet worden. Das deutsche Rettungsschiff "Eleonore" nahm rund 100 Migranten nahe Libyen auf.Bild: picture alliance/dpa
International
Italiens Innenminister Matteo Salvini hat dem deutschen
Rettungsschiff "Eleonore" mit rund 100 Migranten an Bord das Anlegen
in den Häfen des Landes verboten.
- Das Schiff mit deutscher Flagge dürfe nicht in italienische Gewässer fahren, hieß es am Dienstag aus dem Ministerium in Rom.
- Die "Eleonore" hatte die Menschen am Montag vor der libyschen Küste aufgenommen.
Die "Eleonore" gehört dem deutschen Kapitän Claus-Peter
Reisch und wird von der Dresdner Hilfsorganisation Mission Lifeline
unterstützt. "Wir haben noch keine positive Rückmeldung von
EU-Staaten erhalten", twitterte Reisch zur Aussicht auf einen
sicheren Hafen.
Die heikle Situation im Mittelmeer
Italien hat seine Häfen für NGO-Schiffe weitestgehend geschlossen. Malta zeigte sich zwar zuletzt verhandlungsbereiter, gerettete Migranten aufzunehmen. Jedoch führt jede Rettungsaktion immer wieder zu langen Blockaden und Streit zwischen den EU-Staaten.
Zuletzt hatte die "Ocean Viking" der Hilfsorganisationen Ärzte ohne Grenzen und SOS Méditerranée vor rund zwei Wochen insgesamt 356 Menschen gerettet. Im Anschluss harrte das Schiff tagelang in internationalen Gewässern zwischen Malta und Italien aus. Am Ende nahm Malta die Menschen auf. Anschließend sollen die Geflüchteten auf andere europäische Länder verteilt werden.
(ll/dpa)
Anfang des Jahres führte Günther Felßner noch als Vorsitzender des Bayerischen Bauernverbands die Proteste der Landwirte gegen die Ampel-Regierung in Berlin an. Mit gelber Warnweste stand er an der Spitze von Traktor-Kolonnen und protestierte unter anderem gegen die Politik von Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne).