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International
23.06.2019, 09:0123.06.2019, 09:29
Nach dem Abschuss einer US-Drohne durch den Iran
haben amerikanische Streitkräfte einem Medienbericht zufolge einen
Cyber-Angriff gegen die iranischen Revolutionsgarden ausgeführt.
- Die "Washington Post" berichtete am Samstagabend (Ortszeit) unter Berufung auf informierte Kreise, der Angriff am Donnerstagabend habe Computersystemen der iranischen Revolutionsgarden (IRGC) gegolten, die zum Abschuss und zur Kontrolle von Raketen genutzt würden.
- US-Präsident Donald Trump habe den Cyber-Angriff genehmigt.
- Die Zeitung schrieb weiter, der Angriff durch das Cyber-Kommando der US-Streitkräfte habe zwar militärische Kontrollsysteme der Revolutionsgarden im Iran lahmgelegt, aber nicht zu Opfern geführt.
- Der US-Angriff auf die Computersysteme sei über Wochen oder gar Monate vorbereitet worden.
Die Iran-Krise im Überblick
Die IRGC hatten in der Nacht zu Donnerstag eine US-Überwachungsdrohne
mit einer Boden-Luft-Rakete abgeschossen. Trump hatte einen für
Freitag vorbereiteten Gegenschlag nach seinen Worten wenige Minuten
vor dessen Ausführung gestoppt.
Die "Washington Post" berichtete,
das US-Verteidigungsministerium habe den Cyber-Angriff bereits vorgeschlagen,
nachdem die USA die IRGC für Attacken auf zwei Öltanker im Golf von
Oman Mitte des Monats verantwortlich machten.
Trump kündigte am Samstag neue Sanktionen gegen den Iran an. An diesem Montag würden "bedeutende zusätzliche Sanktionen" verkündet, schrieb er auf Twitter.
(ll/dpa)
Boris Pistorius (SPD) ist seit Januar 2023 Bundesverteidigungsminister unter Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). Er gilt als einer der beliebtesten Politiker Deutschlands.