Die Zahl der Corona-Infektionen in mehreren Tourismusbetrieben in St. Wolfgang in Oberösterreich ist auf mindestens 44 gestiegen. Bei den Betroffenen handelt es sich nach Medienberichten aus der Nacht zum Sonntag überwiegend um Mitarbeiter, allerdings sei auch bei einem Urlauber das Virus nachgewiesen worden. Die meisten Infizierten sind demnach Praktikanten. Ob sie sich in ihren Unterkünften oder beim Ausgehen angesteckt haben, sei unklar. Zwei Bars seien geschlossen worden.
Bis zum späten Abend seien bereits über 600 Personen getestet worden, sowohl Angestellte als auch Urlaubsgäste. Bisher seien 258 Tests ausgewertet worden, die weiteren Ergebnisse wurden Sonntag erwartet.
Zwei Bars wurden bereits am Freitag geschlossen. Zudem ordneten die Behörden am Samstagabend für die örtliche Gastronomie eine Sperrstunde ab 23 Uhr an.
Der Ausbruch weckt Erinnerungen an den österreichischen Ski- und Partyort Ischgl in Tirol, der in der Anfangsphase der Pandemie ein Zentrum der Corona-Ausbreitung in ganz Europa war. Insgesamt sind in Österreich aktuell etwa 1500 Menschen mit dem Virus infiziert. Schwerpunkte bei den Neuinfektionen sind die Bundesländer Wien und Oberösterreich.
(hau/dpa)