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International
02.10.2019, 20:4902.10.2019, 21:13
Greta Thunberg – im Oktober 2019 gibt es wohl kaum einen Menschen, der diesen Namen hört und keine Meinung zu der 16-Jährigen Klimaaktivistin aus Schweden hat. Prominente Lästereien kommen dieser Tage von Dieter Nuhr oder Donald Trump, prominente Unterstützung von Arnold Schwarzenegger. Nun hat der russische Präsident Wladimir Putin am Mittwoch bei der Energiewoche in Moskau seine Meinung über Greta Thunberg kundgetan – besonders nett waren seine Worte dabei nicht:
"Ich bin sicher, dass Greta ein gutmütiges und sehr ehrliches Mädchen ist"
In seinen Äußerungen beschreibt er Greta weiter als sicher "freundlichen, aber schlecht informierten Teenager", der für unrealistische Forderungen missbraucht werde. Erwachsene sollten jedoch nach seiner
Auffassung alles dafür tun, um Kinder und Jugendliche nicht in
extreme Situationen zu bringen. "Sie müssen sie vor übermäßigen
Emotionen schützen, die die Persönlichkeit zerstören können."
Es sei aber sehr gut, wenn Jugendliche auf akute Probleme
aufmerksam machten, sagte Putin. "Sie müssen auf jeden Fall
unterstützt werden. Aber wenn jemand Kinder und Jugendliche zu
seinem Interesse missbraucht, kann das nur verurteilt werden", meinte
der Kremlchef, ohne jemandem beim Namen zu nennen. Niemand habe der
16-Jährigen erklärt, dass die moderne Welt komplex und vielfältig
sei.
Die Aktivistin und Initiatorin der Fridays for Future-Bewegung
hatte in der vergangenen Woche mit ihrem Appell vor Dutzenden Staats-
und Regierungschefs beim UN-Klimagipfel in New York für Aufsehen
gesorgt.
(hd/dpa/rtr)
Matthias Miersch sitzt seit 2005 für die SPD im Bundestag. Parteiintern wird er seit vielen Jahren geschätzt, der ganz breiten Öffentlichkeit war er eher kein Begriff. Das änderte sich am 7. Oktober 2024: Miersch soll Nachfolger von Kevin Kühnert als SPD-Generalsekretär werden.