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Brexit: Boris Johnson mit Eisskulptur ersetzt – Torys kochen vor Wut

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Boris Johnson war nicht dabei in der TV-Debatte.Bild: Getty Images / Kirsty O'Connor; Getty Images
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Sender setzt Eisskulptur auf Boris Johnsons Platz – und die Konservativen kochen vor Wut

29.11.2019, 15:04
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Humor ist nicht jedersmanns Sache – wie die britischen Konservativen gerade eindrucksvoll unter Beweis stellen. Die Seele der Tories kocht. Wegen einer Eisskulptur.

Der Sender Channel 4 hatte Premierminister Boris Johnson und den Chef der Brexit-Partei, Nigel Farage, zu einer TV-Debatte eingeladen. Weil keiner der beiden Brexit-Herren kommen wollte, setzte der Sender kurzerhand zwei Eisskulpturen in Form der Erdkugel auf deren Plätze.

  • Diese sollten die Notlage unseres Planeten verdeutlichen.
  • Die Skulptur auf Johnsons Platz hatte die Beschriftung "Conservatives" (Konservative).
LONDON, ENGLAND - NOVEMBER 28: (left to right) Liberal Democrat leader Jo Swinson, SNP leader Nicola Sturgeon, Plaid Cymru leader Adam Price, Labour Party leader Jeremy Corbyn and Green Party Co-Leade ...
Rechts (nicht) im Bild: Brexit-Partei-Chef Nigel FarageBild: Getty Images Europe / Kirsty O'Connor

Die Torys wandten sich daraufhin an die Medienaufsicht des Landes und beschwerten sich, diese Aktion sei ein "provokanter parteiischer Trick". Die Behörde müsse gegen Channel 4 vorgehen, da der Sender seine Pflicht zur Unparteilichkeit verletzt habe, wie BBC berichtete.

LONDON, ENGLAND - NOVEMBER 28: An ice sculpture is put in place for Prime Minister Boris Johnson in the studio before the start of the Channel 4 News' General Election climate debate at ITN Studi ...
(Nicht) im Bild: Boris JohnsonBild: Getty Images Europe / Kirsty O'Connor

Tory-Staatsminister wollte Johnsons Platz einnehmen

Zuvor hatte Staatsminister Michael Gove versucht, den Platz von Johnson einzunehmen. Mit einem eigenen Kamerateam war Gove unvermittelt aufgetaucht – und prompt abgewiesen worden. Der Channel 4-Redakteur Ben de Pear rechtfertigte das Verhalten: Für die Debatte seien eben nur Parteichefs eingeladen gewesen.

Die Beschwerde der Torys kritisierte er harsch: "Setzt Euren Parteichef Boris Johnson neben die anderen Chefs und hört auf, Spielchen zu spielen. Verweigern Sie sich nicht und drohen Sie nicht mit unserer Lizenz, das ist eine heikle Angelegenheit", schrieb er auf Twitter. Die Briten wählen am 12. Dezember ein neues Parlament. Umfragen zufolge liegen die Torys von Johnson deutlich vorne.

(pcl/ mit dpa)

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