Politik
International

Niederländischer Reporter nach Anschlag gestorben

FILE - In this Thursday Jan. 31, 2008 file photo, Dutch crime reporter Peter R. de Vries arrives for a live TV show in Amsterdam, Netherlands. De Vries, a renowned Dutch crime reporter was shot last w ...
Peter R. de Vries ist nach einem Mordanschlag auf seine Person verstorben.Bild: ap / Peter Dejong
International

Niederländischer Reporter nach Anschlag gestorben

15.07.2021, 16:0915.07.2021, 16:09
Mehr «Politik»

Der bekannte niederländische Investigativjournalist Peter R. de Vries ist Medienberichten zufolge nach dem Anschlag auf ihn gestorben. "Peter hat bis zuletzt gekämpft, aber er hat den Kampf verloren", erklärte seine Familie in einer vom Sender RTL am Donnerstag veröffentlichten Mitteilung. Der 64-Jährige war vergangene Woche auf offener Straße in Amsterdam niedergeschossen und lebensgefährlich verletzt worden.

Ein 21-Jähriger aus Rotterdam und ein in den Niederlanden lebender 35-jähriger polnischer Staatsbürger waren nach der Tat festgenommen worden. Ein zunächst ebenfalls festgenommener dritter Mann wurde wieder freigelassen.

De Vries stand auf "Abschussliste" von Drogenboss Taghi

De Vries ist wegen seiner Rolle in hochkarätigen Kriminalfällen sowie als Sprecher von Kriminalitätsopfern bekannt. Medienberichten zufolge war er zuletzt Vertrauensperson des wichtigsten Kronzeugen in einem Prozess gegen den mutmaßlichen Drogenboss Ridouan Taghi.

Nach früheren Angaben von de Vries stand er auf Taghis "Abschussliste". Der Drogenboss gilt als meistgesuchter Verbrecher der Niederlande, seine Organisation wird von Staatsanwälten als "gut geölte Tötungsmaschine" beschrieben. Der Angriff auf den Journalisten hatte über die Grenzen der Niederlande hinweg für Entsetzen gesorgt.

(nb/dpa)

Joe Biden will 300.000 Euro pro Rede – aber niemand bucht ihn
Während sein Nachfolger Donald Trump an den Säulen der amerikanischen Demokratie sägt, ist Joe Biden auffallend still. Nicht ganz freiwillig, wie jetzt bekannt wurde.

Joe Biden war mal ein gefragter Redner. Universitäten zahlten ihm fünf- und sechsstellige Summen, wenn er über Demokratie, Werte und die Zukunft Amerikas sprach. Heute ist davon offenbar nicht mehr viel übrig. Seit seinem Rückzug aus dem Präsidentenamt läuft es mau – auch als Speaker.

Zur Story