Viele Fans der "Harry Potter"-Autorin J. K. Rowling sind seit Donnerstag enttäuscht, sauer, traurig oder sogar entsetzt. Warum das? Mit einem Tweet hatte sich die Autorin Rowling für die umstrittene Steuerexpertin Maya Forstater stark gemacht.
Wieso ist Maya Forstater umstritten? Der Grund sind transphobe Sätze wie dieser:
Das britisch-amerikanische Thinktank Center for Global Development hatte die Ökonomin nach ihren Bemerkungen über Transgender-Personen entlassen. Die Begründung der Firma: Sie habe transsexuelle Menschen beleidigt und ausgegrenzt. Die Kündigungsaffäre sorgt in Großbritannien noch immer für großes Aufsehen, berichtet das "Redaktionsnetzwerk Deutschland".
Hier noch ein paar Kostproben aus der Gedankenwelt der 45-jährigen Maya Forstater. Sie twitterte unter anderem:
Ein anderer Tweet:
Und so positioniert sich die "Harry Potter"-Autorin Rowling:
"Zieh dich an, wie du willst. Nenn' dich, wie immer du magst.
Schlaf mit jedem Erwachsenen, der einwilligt und den du willst. Lebe dein Leben in Frieden und Sicherheit. Aber Frauen werden aus ihrem Job gedrängt, weil sie sagen, dass Geschlechter real sind?"
Die "Human Rights Campaign" antwortete: "Trans-Frauen sind Frauen. Trans-Männer sind Männer. Nicht binäre Menschen sind nicht binär. CC: J. K. Rowling."
Das "Redaktionsnetzwerk Deutschland" ("RND") berichtet von einem transphoben Tweet aus dem Jahre 2018, der Trans-Frauen als "Männer in Kleidern" bezeichnete und Rowling likte. Später habe sie angegeben, das Like sei ein Versehen gewesen.
Nutzer kritisierten in der Vergangenheit zudem, dass Rowling auf Twitter einer bekannten Anti-Trans-Aktivistin gefolgt war.
(lj)