Am 1. Januar 2021 ist für die Briten in der EU Schluss
Die Europäische Union und Großbritannien haben einen Durchbruch bei den Brexit-Verhandlungen erzielt: Sie sind sich einig über eine Übergangsfrist nach dem britischen EU-Austritt im März 2019, wie der EU-Unterhändler Michel Barnier in Brüssel mitteilte.
Demnach gelten bis 1. Januar 2021 wichtige Regelungen weiter.
In dieser Zeit soll Großbritannien:
- sich weiter an alle EU-Regeln halten
- finanzielle Beiträge weiter nach Brüssel überweisen
- den Zugang zum EU-Binnenmarkt behalten
- Teil der Zollunion bleiben
- mit der EU eine langfristige Partnerschaft klären
- Das Land hat aber keine Mitbestimmungsrechte mehr bei Entscheidungen der EU – mit Ausnahme der Fischquoten
EU-Chefunterhändler Barnier sprach von einem "entscheidenden Schritt". Schon am Freitag sollen die EU-Staats- und Regierungschefs auf dem Gipfel in Brüssel der Grundsatzeinigung zustimmen.
Die Übergangsperiode tritt nur im Rahmen eines umfassenden Austrittsabkommens in Kraft. Man sei sich über große Teile einig, aber es sei noch Arbeit zu tun, sagte Barnier. Bis Oktober soll das Gesamtabkommen unter Dach und Fach sein.
(dpa/mbi)