Die neue EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen ist in die Kritik geraten. Die französische Zeitung „Libération“ prangerte in einem Artikel an, dass die Einrichtung ihrer Dienstwohnung in Brüssel die EU bisher 72.000 Euro gekostet habe.
Eigentlich ganz praktisch: Die Ein-Zimmer-Wohnung der EU-Präsidentin liegt nämlich direkt im Verwaltungsgebäude der Kommission.
Der Plan: Die Präsidentin kann bequem länger arbeiten und der EU-Haushalt wird durch die Miete für die Mini-Bude nicht sonderlich belastet.
Laut einem Bericht der "Welt" verteidigte die EU-Kommission jetzt die Kosten für die Unterbringung ihrer neuen Präsidentin in Brüssel. Die "Welt" zitiert Chefsprecher Eric Mamer „Wir haben nie gesagt, dass es keine Kosten gibt.“
Eric Mamer über die Anpassung der Wohnung:
Aufwand und Kosten für den Umbau des 16 Quadratmeter großen Zimmers mit angrenzender Dusche im 13. Stock seien verhältnismäßig, sagte Mamer.
In diesem Zusammenhang erwähnte Mamer auch den notwendigen Schutz der Kommissionspräsidentin, berichtet "Die Welt".
Laut dem Bericht der „Libération“ erhält von der Leyen zusätzlich zu ihrem Gehalt von 28.000 Euro auch noch die übliche Zulage für ihre Unterkunft von 4185 Euro monatlich.
Davon will die Kommissionspräsidentin nun wegen des Zimmers im Berlaymont-Gebäude auf 1500 Euro verzichten, hieß es.
(lj)