Bild: www.imago-images.de
International
Was für ein Scherzbold: US-Präsident Donald Trump hat vor dem Start des G20-Gipfels wirklich einen richtigen Kracher vom Stapel gelassen.
Trump saß gerade neben seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin. Ein US-Reporter fragte ihn, ob er Putin vor den US-Wahlen 2020 deutlich sagen werde, sich nicht in die Wahlen einzumischen.
Was machte Trump? Er zeigte mit dem Finger auf Putin und feixte: "Misch dich nicht in die Wahl ein, bitte. Misch dich nicht in die Wahl ein."
Putin grinste. Und kratzte sich am Ohr.
Russische Einmischung? Da war doch was!
Die Einmischung Russlands in die US-Präsidentschaftswahl zugunsten Trumps ist seit mehr als zwei Jahren ein großes und ernstes Thema in den USA. Die Untersuchungen von Sonderermittler Robert Mueller hatten ergeben, dass es zu Einmischungen gekommen war. Die US-Geheimdienste sehen das ebenso.
Trump und Putin hatten sich zuletzt 2018 in Helsinki zu einer längeren Unterredung getroffen. Die anschließende, in Teilen als chaotisch empfundene, Pressekonferenz hatte Spekulationen um eine mögliche Zusammenarbeit weiter angeheizt.
Trump nannte das Verhältnis zu Putin am Freitag "sehr, sehr gut". Beide hätten viel zu diskutieren, darunter Abrüstung und Handel. Unter anderem streiten beide über den Atomabrüstungsvertrag INF – die USA und die Nato werfen Russland seit langer Zeit die Verletzung des Abkommens vor. "Viele sehr positive Dinge werden aus dieser Beziehung herauskommen", sagte Trump.
Trumps Scherz sorgt für Ärger
Sein Scherz aber über Wahlmanipulationen kam nicht gut an. "Tatsachen sind dieser Tage seltsamer als Fiktion", kommentierte US-Moderator Chris Cuomo die Szene.
"Ein einziger großer Witz", schrieb Politik-Kommentatorin Nina Schick.
(ll/mit Material der dpa)
Für den bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) muss letzte Woche im Bundestag wohl eine große Enttäuschung gewesen sein. Er hatte sich auf eine Debatte mit seinem Erzfeind und Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) eingestellt. Dieser fehlte aber spontan aufgrund eines Defekts an einem Regierungsflugzeug und Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) musste für ihn einspringen.