
Im Regen stehen gelassen: Twitter korrigiert erneut einen Trump-Tweet über die Briefwahl. Bild: imago images / UPI Photo
International
US-Präsident Donald Trump
schürt erneut Zweifel am Ausgang der Präsidentenwahl im
November. "Wegen der neuen und beispiellosen massiven Menge an
unangeforderten Stimmzetteln, die in diesem Jahr an 'Wähler'
verschickt werden, oder wohin auch immer, wird das Ergebnis der
Wahl am 3. November vielleicht nie akkurat festgestellt werden",
schrieb Trump am Donnerstag auf Twitter. Wie bereits bei früheren
Angriffen auf die Briefwahl lieferte er auch diesmal keine
Belege für seine Behauptung.
Twitter verweist auf Sicherheit der Briefwahl
Der Kurznachrichtendienst
Twitter versah – wie er es bereits bei einigen früheren
Einträgen des Präsidenten getan hat – diesen und einen weiteren
Trump-Tweet zum Thema Briefwahl prompt mit Warnhinweisen. Per
Klick werden Leser zu einem Beitrag weitergeleitet, dem zufolge die Stimmabgabe per Brief laut
Experten legal und sicher ist.
Demokraten-Wähler nutzen Briefwahl deutlich häufiger
Der Briefwahl kommt in den USA in diesem Jahr besondere
Bedeutung zu. Es wird damit gerechnet, dass deutlich mehr Wähler
als sonst auf dieses Mittel zurückgreifen, um eine mögliche
Ansteckung mit dem Coronavirus vor oder in den Wahllokalen zu
vermeiden. Jüngste Kommunal- und Lokalwahlen haben gezeigt, dass
Anhänger der Demokraten im Verhältnis erheblich häufiger die
Möglichkeit zur Briefwahl nutzen als diejenigen, die für die
Republikanische Partei von Trump stimmen. In landesweiten
Umfragen liegt Trump hinter seinem demokratischen Herausforderer
Joe Biden.
(vdv/reuters)
Das Wort Quadrell gibt es eigentlich gar nicht. Es ist eine Ableitung des Duells, einer Auseinandersetzung von zwei Konfliktparteien, was wiederum vom lateinischen "duellum" kommt. Das hat aber überhaupt nichts mit der Zahl zwei zu tun, sondern stammt von "bellum", also Krieg.