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Donald Trump rechnet mit Joe Biden als Herausforderer bei US-Präsidentschaftswahl

U.S. President Donald Trump speaks during a "Namaste Trump," event at Sardar Patel Stadium, Monday, Feb. 24, 2020, in Ahmedabad, India. (AP Photo/Alex Brandon)
US-Präsident Donald Trump bei einer Veranstaltung. Bild: ap / Alex Brandon
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US-Präsident Trump rechnet mit Biden als Herausforderer

06.03.2020, 14:14
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US-Präsident Donald Trump rechnet bei der Wahl im November nach eigenen Angaben mit Ex-Vizepräsident Joe Biden als Herausforderer der oppositionellen Demokratischen Partei. Er habe sich mental eigentlich schon auf den "Kommunisten" Bernie Sanders (78) eingestellt, sagte der 73-jährige Republikaner am Donnerstagabend (Ortszeit) bei einer "Town Hall"-Veranstaltung des Senders Fox News in Scranton im Bundesstaat Pennsylvania.

Nun sehe es aber danach aus, als ob der "schläfrige Joe" Biden (77) das Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der US-Demokraten machen würde. "Und ich sage nur: Wie ist das passiert?", spottete der Präsident.

Trump stellt sich den Fragen

Trump stellte sich in Scranton Fragen von Moderatoren und Wählern. Auf eine Frage nach der Spaltung des Landes – die Kritiker Trump und seiner hitzigen Rhetorik anlasten – sagte der Präsident:

"Es gibt eine Spaltung, das steht außer Frage. Politiker müssen in der Lage sein, zivilisiert zu sein. Wenn sie es nicht sind, muss man sich wehren."

Der Republikaner warf den "radikalen linken Demokraten" vor, die Spaltung verursacht zu haben. Trump sagte aber auch: "Ich denke, dass das Land viel vereinter ist, als die Menschen denken."

Trump stellte sich bei seiner ersten "Town Hall"-Veranstaltung im Wahlkampf 2020 Fragen von Moderatoren und Wählern. Noch ist nicht entschieden, welcher Demokrat den Republikaner Trump bei der Präsidentschaftswahl am 3. November herausfordern wird.

Biden oder Sanders

Im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten liegt seit den Vorwahlen am "Super Tuesday" Ex-Vizepräsident Biden vor Sanders. Biden war bei den Vorwahlen am Dienstag ein unverhofftes Comeback gelungen. Der moderate Kandidat gewann in 10 von 14 Bundesstaaten. Sein einzig ernstzunehmender Konkurrent ist nun Sanders, der sich als einen demokratischen Sozialisten bezeichnet. Nach dem Rückzug von Senatorin Elizabeth Warren (70) am Donnerstag ist außerdem nur noch die chancenlose Kongressabgeordnete Tulsi Gabbard (38) im Rennen.

Trump trat am Donnerstagabend in Scranton auf – dem Geburtsort Bidens. Pennsylvania ist ein sogenannter Swing State, der weder den Demokraten noch den Republikanern klar zuzuordnen ist. Diese Bundesstaaten können bei einem knappen Rennen bei der Präsidentschaftswahl ausschlaggebend werden. Trump hatte Pennsylvania bei der Wahl 2016 mit einem Vorsprung von nur etwas mehr als 44.000 der insgesamt rund sechs Millionen Stimmen vor seiner demokratischen Konkurrentin Hillary Clinton gewonnen.

(dpa/lin)

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