Die Hoffnung war groß. Die DFB-Frauen reisten mit dem großen Ziel, den WM-Titel nach Deutschland zu bringen, zum Turnier nach Australien und Neuseeland. Anders als das Männerteam, das seit Jahren nicht überzeugen kann, schwebte das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg nach dem EM-Finale im vergangenen Jahr auf einer Welle der Euphorie.
Doch mit dem 1:1 gegen Südkorea am Donnerstagabend ist das Turnier auch für die DFB-Frauen nach der Gruppenphase vorbei. Da zeitgleich Marokko Kolumbien besiegte, ist der Traum vom WM-Titel geplatzt.
Auch Außenministerin Annalena Baerbock verfolgte das Spiel in Brisbane am Fernseher und ist vom Ausgang enttäuscht, wie sie auf Twitter öffentlich macht – nicht all ihre Follower:innen können die Trauer teilen. Viele nutzen den Tweet eher dafür, gegen die Grüne Ministerin auszuteilen.
"Was für ein Drama! Manchmal steckt einfach der Wurm drin. Kopf hoch, liebe dfb_frauen", schreibt die Ministerin. Dazu postet sie ein Foto von sich vor dem laufenden TV. Offensichtlich eine Steilvorlage. Denn unter dem Tweet sammeln sich etliche gehässige Kommentare.
Ein Nutzer macht zum Beispiel auf die Uhrzeit aufmerksam, zu der Baerbock offensichtlich "nichts Besseres zu tun hat" als zu fernsehen. Ein anderer stichelt fester. Er schreibt:
Eine Kerbe, in die auch weitere Twitter-Meckerer:innen hauen. "Wie bei euch der Wurm drin ist", ist etwa ein Kommentar. Aber auch:
Ein anderer fragt: "Warum war nicht Binden-Nancy vor Ort…?" Damit meint er Innenministerin Nancy Faeser (SPD), bei der Männer-WM in Katar setzte sie mit einer LGBTQIA+-freundlichen Binde ein Zeichen auf den Rängen des Stadions.
Nicht alle sind aber der Außenministerin negativ gesonnen. So sammeln sich neben all der Kritik und Stichelei auch positive Rückmeldungen. Ein User freut sich zum Beispiel über das Mitgefühl der Grünen-Politikerin. Eine andere schreibt: