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Wahlomat: Nach Rechtsstreit – der Wahl-O-Mat zur Europawahl ist wieder online

Jetzt aber schnell! Der Wahl-O-Mat zur Europawahl ist wieder online

23.05.2019, 18:5723.05.2019, 19:06

Jetzt aber schnell! Nach einer außergerichtlichen Einigung im Rechtsstreit zwischen der Bundeszentrale für politische Bildung und der Kleinpartei Volt Deutschland ist der Wahl-O-Mat für die Europawahl wieder online. "Wir haben uns geeinigt", teilte die Bundeszentrale am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP mit. Weitere Angaben wurden zunächst nicht gemacht. Auf der Internetseite der Bundeszentrale war der Wahl-O-Mat für die Europawahl wieder freigeschaltet.

Wahl-O-Mat war nach Beschwerde am Montag offline gegangen

Beide Seiten hatten zuvor über einen Vergleich verhandelt, über dessen Inhalt die Bundeszentrale zunächst keine Angaben machte. Damit muss das Oberverwaltungsgericht im nordrhein-westfälischen Münster nicht mehr über eine Beschwerde der Bundeszentrale gegen den vom Verwaltungsgericht Köln verfügten Stopp des Wahl-O-Mat entscheiden. Eine Entscheidung der Münsteraner Richter über die Beschwerde war ursprünglich für den Donnerstag erwartet worden.

Die Bundeszentrale hatte den Wahl-O-Mat am Montag abgeschaltet, nachdem das Kölner Verwaltungsgericht den Weiterbetrieb untersagt hatte. Konkret beanstandeten die Richter den Anzeigemechanismus der Auswertung. Es sei eine faktische Benachteiligung kleinerer und unbekannterer Parteien, dass Nutzer ihre politischen Ansichten mit den Positionen von lediglich bis zu acht Parteien abgleichen könnten. Der Mechanismus verletze das Recht auf Chancengleichheit.

(hau/afp)

Merz sortiert Migranten: Stadtbild und Arbeitsmarkt im Fokus
Friedrich Merz hat sich zu seiner umstrittenen Stadtbild-Aussage geäußert – und rudert dabei ein kleines Stück zurück. Doch was wie Einsicht klingt, zeigt vor allem eins: Wer in Deutschland als "guter" oder "schlechter" Migrant gilt, wird noch immer nach wirtschaftlichem Nutzen bewertet.
Merz ist zurückgerudert. Also ein wenig. Nicht zu viel. Nachdem seine Aussagen zu seinem Stadtbild-Problem und dem Einspannen aller Frauen (oder Töchter) in seine rassistische Rhetorik zu Protesten geführt haben, zeigt sich der Bundeskanzler bei einem Besuch in London einsichtig reumütig einordnend. Eine pompöse Entschuldigung gibt es nicht, auch kein bescheidenes Sorry.
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