
Der Musiker Prince verstarb im April 2016.Bild:Martin Harris/Capital Pictures
International
11.10.2019, 20:2011.10.2019, 20:20
Dass Donald Trump gerne und häufig Grenzen überschreitet ist allseits bekannt. Jetzt hat er es wieder getan – wissentlich und nachweisbar.
Bei einer Wahlkampfveranstaltung in Minneapolis hat der US-Präsident das Lied "Purple Rain" des verstorbenen Sängers Prince genutzt, obwohl die Familie bereits einmal juristisch gegen Trump vorgegangen ist. Und Recht bekam.
Keine Prince-Lieder mehr
Erst vor einem Jahr haben die Anwälte von Trump mitgeteilt, dass sie die Lieder von „The Artist Formerly Known As Prince“ nicht mehr nutzen. Und nun das.
Noch dazu war die Wahlkampfveranstaltung in Prince Geburtsstadt. Prince würde sich wohl im Grab umdrehen.
Die Nachlassverwalter des Musikers veröffentlichten auf Twitter ein Statement.
"Die Erben werden Trump nie erlauben die Lieder von Prince zu nutzen"
Zack! Das hat gesessen. Dazu posteten sie das ein Jahr alte Schreiben von Trumps Anwälten.
Grundsätzlich dürfen die US Kandidaten Lieder jeglicher Künstler nutzen, schreibt National Public Radio. Man könne Politiker auch nicht davon abhalten – egal, wie man zu der Politik stehe. Doch in diesem Fall haben sich die Anwälte in Trumps Namen genau darauf geeinigt.
Offen bleibt, ob die Nachfahren gerichtlich gegen die Verwendung vorgehen.
(lin)
Trumps Twitter-Tiraden: So begann @realdonaldtrump
Video: watson
Schon seit Längerem kritisieren Oppositionspolitiker:innen eine angebliche "Moskau-Connection" in der SPD. Ein neues "Manifest" einiger Sozialdemokraten ruft nun empörte Reaktionen hervor.
Mehrere prominente SPD-Politiker:innen – darunter Ex-Fraktionschef Rolf Mützenich, Ex-Parteichef Norbert Walter-Borjans und Außenpolitiker Ralf Stegner – stellen sich in einem jüngst veröffentlichten "Manifest" offen gegen die aktuelle Sicherheits- und Außenpolitik der Bundesregierung – und damit auch ihrer eigenen Parteispitze unter Vizekanzler Lars Klingbeil und Verteidigungsminister Boris Pistorius.