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Iran-Angriff auf Israel: Taktikwechsel alarmiert Experten – Parallelen zu Putin

07.12.2023, Russland, Moskau: Auf diesem von der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Sputnik via AP veröffentlichten Foto gibt Wladimir Putin (l), Präsident von Russland, Ebrahim Raisi, Präsiden ...
Russlands Präsident Wladimir Putin und Irans Präsident Ebrahim Raisi reichen sich die Hände.Bild: Pool Sputnik Kremlin/AP / Pavel Bednyakov
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Iran-Angriff auf Israel alarmiert Experten: Russland und Iran lernen voneinander

14.04.2024, 12:2014.04.2024, 12:26
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Luftalarm in Israel. Diesmal waren der Grund massive Angriffe vonseiten des Irans. Der Iran hat am späten Samstagabend seine Drohung wahrgemacht und erstmals Israel von seinem Staatsgebiet aus mit Drohnen und Raketen angegriffen. Die meisten wurden israelischen Angaben zufolge abgewehrt.

Die jüngsten Angriffe auf Israel haben Expert:innen aufhorchen lassen. Ihnen zufolge offenbaren sie nicht nur einen Wendepunkt im lange währenden Konflikt zwischen den Staaten. Auch zeigen sie demnach gefährliche neue Strategien vonseiten des Irans auf, die an die Taktiken Russlands in der Ukraine erinnern. Nach Expert:innen-Einschätzung gibt es zudem Parallelen im Vorgehen der Huthi-Miliz im Roten Meer.

Iran-Parallelen zu Putin-Strategie in Ukraine: Experten alarmiert

Das renommierte Institute for the Study of War (ISW) ist alarmiert und hat darauf hingewiesen, dass die jüngsten Angriffe des Irans nicht isoliert betrachtet werden können. Vielmehr spiegeln sie demnach eine Lernkurve wider, die durch die Beobachtung russischer Taktiken in der Ukraine und der Huthi-Miliz im Jemen inspiriert wurde. Das ISW warnt vor einer besorgniserregenden Entwicklung.

Demzufolge verfolgt Russland ebenso wie der Iran die Strategie, die westliche Luft- und Raketenabwehr zu infiltrieren und zu überwinden. Zu sehen ist dies nach Meinung des ISW am jüngsten Angriff auf Israel.

Iran und Russland gegen den Westen: Experte sieht Lernkurve von Aktionen

Diese Entwicklung geht Hand in Hand mit den wachsenden Beziehungen zwischen Iran, Russland, Nordkorea und China. Ein engmaschiges Netzwerk von Staaten, die voneinander lernen und sich gegenseitig unterstützen.

Das ISW hebt hervor, dass der Iran etwa von den Vorgehensweisen Russlands und den Taktiken der Huthi-Miliz lerne, um immer raffiniertere und wirkungsvollere Angriffspakete zu entwickeln. Die Kombination aus iranischen Drohnen und Raketen, die von den Huthis im Jemen eingesetzt werden, diene etwa als Inspirationsquelle für den Iran, um seine eigenen Angriffstaktiken zu verbessern.

27.02.2024, Jemen, Sanaa: Ein Mann prüft ein Sturmgewehr am Stand eines Waffengeschäfts in einem Einkaufszentrum. Foto: Osamah Abdulrahman/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Jemen, Sanaa: Ein Mann prüft ein Sturmgewehr am Stand eines Waffengeschäfts in einem Einkaufszentrum.Bild: AP / Osamah Abdulrahman

So lernt der Iran auch von Russland und umgekehrt, wie etwa aus dem Bericht der russischen Exilzeitung "Meduza" hervorgeht. Demnach liegt die Vermutung nahe, dass die Erfahrungen mit dem Einsatz von iranischen Drohnen durch die russische Armee in der Ukraine dem Iran hilft, die eigenen Technologien zu verbessern.

Der amerikanische Militäranalyst Matthew McInnis ist demnach ebenfalls der Überzeugung, dass "Russland und Iran voneinander lernen", Drohnen einzusetzen. Seiner Meinung nach ist der Erfahrungsaustausch für beide Seiten fast genauso wichtig wie der Austausch von Produktionstechnologien.

Experten sprechen von Lernkurve zur Überwindung westlicher Abwehr

Alles scheint nach Meinung des ISW darauf ausgelegt zu sein, sich am Überwinden westlicher Luftabwehr zu üben. Auch der jüngste Angriff auf Israel lasse darauf schließen. Aus Sicht von Expert:innen hat man hier versucht, die israelische Luftabwehr zu überfordern. In diesem Fall durch eine Kombination von iranischen Drohnen, Marschflugkörpern und ballistischen Raketen. Auch die gleichzeitigen Angriffe der vom Iran unterstützten Akteure im Libanon und Jemen unterstützten demnach diese Strategie.

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Ukraine, Odessa: Hundeführer stehen neben einem Wohnhaus, das von einer russischen Drohne zerstört wurde.Bild: Ukrinform / dpa

Bisher hat das Land hauptsächlich durch Stellvertreter wie die Hisbollah agiert, aber die jüngsten direkten Angriffe werfen Fragen auf, wie "Focus" berichtet. Der ehemalige australische General Mick Ryan stellt die Möglichkeit in den Raum, dass der Iran durch diese Angriffe sein Ansehen in der Region stärken will. Doch die Frage bleibt, ob es sich hierbei um einen isolierten Vorfall handelt oder ob der Iran eine langfristige Strategie verfolgt, die auf eine direkte Konfrontation mit Israel abzielt.

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Unterdessen wächst die Sorge vor einer weiteren Eskalation in Nahost. Aktuell stellt sich die Frage, wie Israel reagieren wird. Die bekannte Nahostexpertin Maha Yahya hat den Angriff des Iran als Wendepunkt in dem schon seit langem währenden Konflikt dieser beiden Ländern bezeichnet. "Wir stehen offen gesagt am Rande eines gefährlichen Abgrunds", sagte die Direktorin der US-Denkfabrik Carnegie Middle East Center am Sonntag dem US-Sender CNN. "Wir befinden uns nicht länger in einem Schatten- oder Stellvertreterkrieg zwischen diesen beiden Ländern."

Die SPD sollte auf ihre Jugend hören – Scholz drückt sich aber vor Kritik

Mit eiserner Stimme spricht sie beinahe in die Stille hinein. Saskia Esken (SPD) steht auf der Bühne vor rund 500 enttäuschten und wütenden Juso-Delegierten. Die Co-Vorsitzende der SPD will die eigene Jugend wieder für sich gewinnen. Doch ihr Publikum ist kein einfaches.

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