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Trump und Xi vereinbaren "Waffenstillstand" – auf diese Punkte haben sie sich geeinigt

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Bild: iStockphoto / imago / watsonmontage
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Trump und Xi vereinbaren "Waffenstillstand" – auf diese Punkte haben sie sich geeinigt

29.06.2019, 10:1029.06.2019, 10:10

Die USA und China haben sich auf einen "Waffenstillstand" in ihrem Handelskrieg und die Wiederaufnahme von Verhandlungen geeinigt. Trump sprach von einem "ausgezeichneten Treffen".

Eine Übersicht, worauf sich die USA und China geeinigt haben:

  • Trump sicherte zu, die angedrohte Ausweitung der Strafzölle vorläufig auszusetzen, was eine Vorbedingung Chinas war.
  • Auch hob der US-Präsident die Blockade gegen den chinesischen Telekomriesen Huawei zunächst wieder auf.
  • Ursprünglich hatte Trump den Konzern als Gefahr für die Sicherheit der USA auf eine schwarze Liste gesetzt, womit Geschäfte von US-Unternehmen mit Huawei streng begrenzt wurden.
  • Trotz der jetzt zugesagten Fortsetzung der Geschäfte wies der US-Präsident darauf, dass der Fall Huawei "bis zum Ende aufgespart werden muss", womit er offenbar die Verhandlungen meinte.

Darum geht's im Handelsstreit:

Die beiden größten Volkswirtschaften liefern sich seit einem Jahr einen erbitterten Handelskrieg, der das Wachstum in beiden Staaten bremst und auch der globalen Konjunktur schadet.

Trump hatte die Hälfte der Importe aus China mit 25-prozentigen Sonderzöllen überzogen, China reagierte mit Gegenzöllen. Im Raum stand jetzt die Drohung Trumps, die Sonderabgaben auf die restlichen China-Einfuhren im Wert von rund 300 Milliarden US-Dollar auszuweiten, wenn China kein Entgegenkommen zeigt. Er dachte an Zölle in Höhe von 10 bis 25 Prozent.

Die Wiederaufnahme der Verhandlungen wird Investoren und Märkte weltweit vorerst beruhigen. Allerdings gehen Experten von weiterhin zähen Verhandlungen aus, so dass eine Beilegung des Handelskrieges noch in weiter Ferne liegen könnte. Die deutsche Exportwirtschaft und die in China tätigen Unternehmen spüren die Auswirkungen bereits. So haben sich die Aussichten besonders in den vergangenen Wochen verdüstert, berichtete die deutsche Auslandshandelskammer in China.

Auslöser des Handelskrieges war die Verärgerung von Trump darüber, dass China weit mehr in die USA exportiert als umgekehrt. Er fordert mehr Marktzugang, kritisiert Verletzung von Urheberrechten, zwangsweisen Technologietransfer und staatliche Subventionen. Die Verhandlungen waren vor zwei Monaten festgefahren, weil die USA beklagten, dass China hinter vorher gemachte Zusagen zu geplanten Wirtschaftsreformen zurückgefallen sei.

(ll/dpa)

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