In Neuseeland wird für niemanden eine Ausnahme von den strengen Corona-Regeln gemacht – auch nicht für die Premierministerin.
Ein Café in der neuseeländischen Hauptstadt Wellington hat Regierungschefin Jacinda Ardern am Samstag nicht in hineingelassen, weil sie keine Reservierung hatte. Außerdem war die maximal zulässige Kundenzahl schon erreicht. Ardern, ihr Verlobter Clarke Gayford und mehrere Freunde mussten also zunächst wieder gehen.
Ein Gast beobachtete die Szene. Dem Nachrichtenportal "Stuff" sagte er, den Kellnern des Cafés sei es sichtlich "unangenehm" gewesen, die 39-Jährige wieder wegzuschicken.
Als dann doch ein Tisch frei wurde, liefen sie der Premierministerin sogar hinterher, um sie zurückzuholen. "Es war sehr nett von ihnen, uns auf der Straße hinterherzurennen", schrieb Gayford bei Twitter. "Erstklassiger Service."
Nach einer Lockerung der Corona-Beschränkungen dürfen Cafés in Neuseeland seit Donnerstag wieder öffnen. Die Tische müssen aber weit genug auseinander stehen und jeder Gast muss einen Sitzplatz haben. Die Schuld für den peinlichen Zwischenfall mit Ardern nahm ihr Verlobter auf sich. "Ich war nicht gut organisiert und hätte irgendwo reservieren sollen", twitterte Gayford außerdem.
(as/afp)