Wann immer Donald Trump spricht, lässt er keine Gelegenheit aus, um schlecht über seine Kritiker herzuziehen. Besonders der demokratische Gegenkandidat bei der US-Präsidentschaftswahl, Joe Biden, braucht bei Trumps Tiraden ein dickes Fell.
In einem Interview mit dem Sender Fox News hat Trump Biden, ohne einen Beweis dafür zu haben, bezichtigt Drogen zu nehmen. Im Gespräch mit der ehemaligen Richterin Jeanine Ferris sagte er: "Ich denke, es handelt sich wahrscheinlich – möglicherweise – um Drogen."
Die fadenscheinige Begründung führt er weiter aus: "Das höre ich. Ich meine, es gibt möglicherweise Drogen. Ich weiß nicht, wie man es schaffen kann, so schlecht zu sein, dass man nicht einmal einen Satz herausbekommt..."
Seinen Satz beendet er nicht und lässt diesen einfach in der Luft hängen. Trump stützt seine Behauptung auf die zögernden Leistungen Bidens in frühen Debatten, bevor er eine Vorwahl im Bundesstaat South Carolina gewann.
Trump erzählt weiter über den seiner Ansicht nach schlechten Auftritt. "Sie konnten ja einige Auftritte mit vielen Menschen sehen", beginnt er seine Story und fährt fort:
Trump ist offenbar der Meinung, dass sich Joe Biden nur verbessern kann, wenn er Drogen nimmt. Dass simples Üben und eine gute Vorbereitung auch dafür verantwortlich sein können, hat er wohl nicht bedacht.
Es ist dabei auch nicht das erste Mal, dass Trump Biden mit Drogen in Verbindung bringt. Bereits Mitte August forderte er einen Drogentest von Biden.
(lin)