Politik
International

Als Konsequenz von Corona: UN-Organisationen fordern Freilassung von Flüchtlingen

A woman lights up a fire at a makeshift camp for refugees and migrants next to the Moria camp, on the island of Lesbos, Greece, March 7, 2020. REUTERS/Costas Baltas
Eine Frau in dem griechischen Flüchtlingscamp Moria. Bild: reuters / COSTAS BALTAS
International

Als Konsequenz von Corona: UN-Organisationen fordern Freilassung von Flüchtlingen

01.04.2020, 07:2601.04.2020, 07:26
Mehr «Politik»

Vier UN-Organisationen haben angesichts der Coronavirus-Pandemie gemeinsam die Freilassung aller Flüchtlinge und Migranten gefordert, die in geschlossenen Einrichtungen oder bewachten Lagern festgehalten würden.

Situation "besonders beunruhigend"

Die Situation für diese Menschen, die oft unter beengten und unhygienischen Zuständen festgehalten würden, sei besonders beunruhigend, hieß es am Dienstagabend in einer Mitteilung des UN-Flüchtlingshilfswerk, der Internationalen Organisation für Migration, des UN-Büros für Menschenrechte sowie der Weltgesundheitsorganisation.

"Hinsichtlich der tödlichen Konsequenzen, die ein Covid-19-Ausbruch haben könnte, sollten sie ohne Verzögerung entlassen werden." Vor allem Kinder, deren Familien und jene, die ohne ausreichende gesetzliche Grundlage festgehalten werden, sollten sofort freigelassen werden.

Es sei lebenswichtig, dass jeder, auch alle Flüchtlinge und Migranten, einen gleichberechtigten Zugang zu Gesundheitsversorgung haben und auch in die nationalen Antworten auf das Coronavirus eingeschlossen werden, "inklusive Prävention, Tests und Behandlung".

"Inklusion wird nicht nur die Rechte von Flüchtlingen und Migranten sondern auch die Gesundheitssysteme schützen und die globale Verbreitung von Covid-19 eindämmen", hieß es in der Mitteilung.

(dpa/lin)

Rassismus in Deutschland: "Wie sicher würdest du dich fühlen, wenn der Staat dich töten könnte?"
Jette Nietzard sagt in der Politik ihre Meinung genauso deutlich wie auf Social Media. Hier schreibt die Co-Chefin der Grünen Jugend über Rassismus und ihre Wut über den Fall Lorenz A. Der 21-Jährige aus Oldenburg starb Ende April, nachdem ein Polizist fünfmal auf ihn geschossen hatte.

Ich würde gerne mit dir über Rassismus reden. Dabei meine ich nicht einmal "Ausländer raus"-Parolen aus Popsongs. Ich meine nicht die Beschimpfungen, die sich asiatisch gelesene Menschen anhören mussten, weil Menschen sie für die Corona-Pandemie verantwortlich gemacht haben. Und ich meine auch nicht deinen Onkel, der ignorant ist und auch nach der dritten Erklärung weiterhin das N-Wort sagt.

Zur Story