US-Präsident Donald Trump hat am Montag mal wieder angegeben. Gehörig angegeben. Und geht es nach den Nutzern auf Twitter, ein wenig zu sehr.
Im Rosengarten des Weißen Hauses sprach Trump über die Anschläge vom 11. September 2001. Er unterschrieb einen Gesetzentwurf, der sicherstellen soll, dass für den Fonds für Opfer und Helfer weiter Geld bereit steht.
Dabei fand Trump auch Gelegenheit, ein wenig über seine angeblich so großartige Hilfe am Ground Zero, dem Ort der eingestürzten Zwillingstürme des New Yorker World Trade Centers, zu sprechen.
"Viel Zeit da unten" – ein Satz, der für Aufsehen im Netz sorgte. Denn Trump behauptet immer wieder, nach den Anschlägen in New York geholfen zu haben. Belege dafür gibt es aber kaum.
Trump und seine Handlungen während der Anschläge vom 11. September sind eine pikante Angelegenheit. Als die Türme einstürzten, sagte Trump in einem Telefon-Interview, er besitze jetzt ja das höchste Gebäude in Manhatten.
Auch zweifelten viele Twitter-Nutzer an, wie großartig die Hilfe von Donald Trump nun wirklich für die Ersthelfer am Ground Zero ausfiel.
Dass Trump tatsächlich in den Tagen nach dem Terroranschlag die Ruinen besuchte, scheint ein Zeitungsausschnitt zu belegen, den die "Washington Post" zitiert: Ein Reporter schrieb am 14. September 2001, dass Trump am Ground Zero gestanden habe und telefonierte. Wie lange er da stand, ist nicht bekannt.
Auch eine Behauptung von Trump, Hunderte von Helfern bezahlt zu haben, konnte die Fact-Checking-Webseite "Politifact" nicht verifizieren.
Twitter-Nutzer erfanden dann auch nach der Rede am Montag noch eine ganze Menge großartiger Dinge, mit denen Donald Trump angeben könnte. Unter dem Hashtag "LostTrumpHistory" finden sich immer neue Witze über den US-Präsidenten.
(ll)