Trump verwechselt IQ-Test mit Alzheimer-Untersuchung: "Sehr schwierig!"
Trumps IQ beschäftigt die Welt. Und da Trump das Interesse für sich zu nutzen weiß, macht er leidenschaftlich Anspielungen auf seine herausragenden kognitiven Leistungen. Schon während seiner ersten Amtszeit erwähnte er seinen hohen IQ mehr als 20-mal auf X. Das IQ-Argument nutzt er zur Selbstüberhöhung und als Vehikel für Schmähungen politischer Gegner:innen.
So auch in einem aktuellen Fall. Der 79-jährige US-Präsident behauptete in einem Gespräch mit Reportern an Bord der Air Force One, er habe im Walter Reed Medical Center einen "IQ-Test" absolviert.
Anschließend fordert er die demokratischen Abgeordneten Jasmine Crockett und Alexandria Ocasio-Cortez auf, es ihm gleichzutun. Leider bringt er aber offenbar ein paar Tests durcheinander – was viel Raum für Spott bietet.
Trumps IQ-Test: Nicht ganz das, was er denkt
"Sie haben Jasmine Crockett, eine Person mit niedrigem IQ. AOC hat einen niedrigen IQ. Sie müssen sie einen IQ-Test machen und sie die Prüfungen bestehen lassen, die ich am Walter Reed abgelegt habe", sagte der Präsident laut "People"-Magazin. "Ich habe sie gemacht – die sind sehr schwer – es sind in gewisser Weise Eignungstests, aber es sind kognitive Tests. Lasst AOC gegen Trump antreten."
Erstmal die typisch trumpsche Prahlerei. Auch, dass er sagt, Jasmine Crockett solle gegen ihn antreten. Die ersten paar Aufgaben seien einfach gewesen, "ein Elefant, eine Giraffe, wissen Sie" – ohne auszuführen, was das genau bedeutet.
"The New Republic" hat sich die Aussagen genauer angeschaut und kommt zu dem Schluss, es handele sich um "eine zehnminütige Untersuchung zur Erkennung von Anzeichen von Demenz oder Alzheimer".
AOC schießt gegen Trump
2018 hatte Trump schon einmal einen ähnlichen Test gemacht. Damals prahlte er damit, alle 30 Punkte erreicht zu haben. Eine der Aufgaben: fünf Wörter merken – Mensch, Frau, Mann, Kamera, Fernseher. Das habe er geschafft und sei auch gar nicht so einfach gewesen.
AOC ließ die Provokation nicht unbeantwortet. Auf X schrieb sie: "Hallo, Herr Präsident! Aus Neugier: Haben die Ärzte Sie etwa gebeten, eine Uhr zu zeichnen?" Sie selbst betonte in der Vergangenheit, das einfachste Mittel gegen fragile Männeregos sei Spott. Einen wunden Punkt dürfte sie bei Trump getroffen haben.
