Der Handelsstreit zwischen den USA und den Staaten der Europäischen Union ist in eine weitere Runde gegangen:
Der Streit zwischen den USA und der EU über staatliche Hilfen für Airbus wie auch für den amerikanischen Konkurrenten Boeing wird bereits seit 15 Jahren vor der WTO ausgetragen.
Mit der Entscheidung der WTO haben die USA nun grünes Licht, die milliardenschweren Strafzölle zu erheben. Die Zölle sollen bereits vom 18. Oktober an gelten.
Für diesen Fall aber droht bereits Frankreich mit Sanktionen. Frankreichs Finanzminister sagte am Donnerstag: "Wenn die amerikanische Regierung die Hand zurückweist, die von Frankreich und der Europäischen Union ausgestreckt wurde, bereiten wir uns darauf vor, mit Sanktionen zu reagieren."
In Deutschland reagierten Wirtschaftsverbände mit scharfer Kritik auf die US-Entscheidung. Der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Joachim Lang, bezeichnet die US-Zölle als zwar legitim nach den WTO-Regeln. Sie seien aber "für die Wirtschaft und die politischen Beziehungen überaus schädlich".
Die gegenseitigen Zolldrohungen – sie gehen vorerst weiter.
(ll/dpa)