Eine Trump-Supporterin trägt ein Schild mit dem Buchstaben Q, der sich auf QAnon bezieht.Bild: reuters / ERIN SCOTT
International
Nach dem Sturm auf das US-Kapitol hat der
Kurznachrichtendienst Twitter mehr als 70.000 Konten von Anhängern
der Verschwörungsideologie "QAnon" gelöscht. Nach den "gewalttätigen
Ereignissen in Washington", habe man Konten gesperrt, die "QAnon"-nahe
Inhalte im großen Umfang geteilt hätten, und in erster Linie zur
Verbreitung von Verschwörungstheorie dienten, hieß es am Dienstag in
einer Mitteilung des Kurznachrichtendienstes. In vielen Fälle habe
eine Person mehrere Konten verwaltet.
Bei der Erstürmung des Kapitols durch Anhänger des abgewählten
US-Präsidenten Donald Trump, waren nach ersten Erkenntnissen auch
"QAnon"-Anhänger beteiligt. "QAnon" ist eine Verschwörungstheorie,
die ihren Ursprung in Internetforen hat und auf kryptischen
Botschaften eines angeblichen Politik-Insiders beruht. Anhänger
glauben etwa, dass der noch amtierende US-Präsident Trump einen
geheimen Kampf gegen einen "Staat im Staate" ("deep state") führt und
angeblichen systematischen Kindesmissbrauch unter anderem durch
Politiker der Demokraten aufzudecken versucht. Mit "Deep State" ist
eine geheime Zusammenarbeit von Bürokraten, Geheimdienstmitarbeitern
und Militär gemeint.
Auch Trumps Falschbehauptungen über angeblichen Wahlbetrug wurden in
der Szene aufgegriffen und weitergesponnen. Das "Q" findet sich bei
vielen Kundgebungen des Präsidenten auf Fahnen und Bannern. Trump
verzichtete bislang auf eine Distanzierung von der Bewegung. Im
August 2020 sagte er: "Wie ich verstehe, mögen sie mich sehr, was ich
zu schätzen weiß."
(lau/dpa)
Vor einigen Jahren hat Mark Zuckerberg angefangen, sein öffentliches Auftreten zu verändern. Er ließ seine Haare länger wachsen, tauschte Badelatschen und Informatiker-Core gegen Oversize-Shirts und Goldketten, veröffentlichte Videos von sich beim Kampfsport. Mark Zuckerberg ist einer geworden, der seine Freunde "Bro" nennt.