Die Zahl der Todesopfer durch das Erdbeben auf der indonesischen Insel Sulawesi ist auf mindestens 34 gestiegen. In der Stadt Mamuju in der Provinz West-Sulawesi kamen am Freitag bei dem Beben der Stärke 6,2 mindestens 26 Menschen ums Leben, acht weitere Menschen wurden südlich von Mamuju durch das Beben getötet, wie die örtlichen Behörden mitteilten.
Der Leiter der Katastrophenschutzbehörde in Mamuju, Ali Rahman, sagte, die Opferzahl werde womöglich noch weiter steigen. Viele der Toten seien unter Trümmern begraben. In einer ersten Zwischenbilanz der Behörden war noch von mindestens drei Toten und 24 Verletzten die Rede gewesen.
Das Beben in der Nacht zum Freitag (Ortszeit) hatte eine Stärke von 6,2. Sein Epizentrum lag nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS 36 Kilometer südlich von Mamuju, das etwa 110.000 Einwohner hat.
In Mamuju stürzte ein Krankenhaus ein. Die Rettungskräfte suchten in den Trümmern nach dutzenden vermissten Patienten und Mitarbeitern. Auch ein Hotel wurde stark beschädigt.
Das ganze Ausmaß der Schäden in Mamuju und Umgebung war zunächst noch nicht überschaubar. "Straßen sind aufgeplatzt und viele Gebäude eingestürzt", sagte der 28-jährige Hendra, ein Einwohner der Stadt. "Das Beben war sehr stark. Ich bin aufgewacht und mit meiner Frau fortgerannt."
In Indonesien gibt es immer wieder heftige Erdbeben. Der südostasiatische Inselstaat liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, wo sich mehrere Erdplatten treffen und die seismische Aktivität besonders hoch ist. Im Jahr 2018 waren bei einem Beben der Stärke 7.5 und einem Tsunami auf Sulawesi rund 4300 Menschen ums Leben gekommen.
(vdv/afp)