
Die "Ocean Viking" darf in Sizilien anlanden.Bild: LaPresse/AP / Fabio Peonia
International
01.05.2021, 15:3901.05.2021, 15:39
Die Seenotretter der Organisation Sea-Watch haben im
zentralen Mittelmeer weitere Bootsmigranten in Sicherheit gebracht.
Die Crew der "Sea-Watch 4" habe am Freitag und in der Nacht zu
Samstag in zwei weiteren Einsätzen knapp 190 Menschen an Bord geholt,
teilte die in Berlin ansässige Organisation am Samstag mit. Damit
seien nach vier Rettungen insgesamt etwas mehr als 300 Bootsmigranten
an Bord des Schiffes. Sea-Watch habe nun einen sicheren Hafen in
Italien und Malta angefragt.
Die "Ocean Viking" der Organisation SOS Mediterranee bekam
unterdessen von den italienischen Behörden den Hafen in Augusta auf
der Insel Sizilien zugewiesen, wie die Organisation am Samstag
schrieb. An Bord des Schiffs befinden sich laut SOS Mediterranee 236
Menschen, darunter viele unbegleitete Minderjährige. Die Anlandung
war demnach für den Samstag geplant.
UN: Dieses Jahr bereits 490 Menschen auf dem Mittelmeer gestorben
Die beiden Organisationen kritisierten die libysche Küstenwache und
die EU unter anderem dafür, dass immer wieder Migranten von den
libyschen Behörden zurück in das Bürgerkriegsland gebracht würden.
SOS Mediterranee forderte, dass ein europäisches Such- und
Rettungsprogramm etabliert werde.
In Libyen drohen Migranten Menschenrechtsverletzungen. In
Schlauchbooten versuchen viele Menschen immer wieder, Europa auf dem
Seeweg über das zentrale Mittelmeer zu erreichen. Nach UN-Angaben
starben in diesem Jahr bislang knapp 490 Menschen auf dem Meer.
(lfr/dpa)
Während das Elektroauto in immer mehr Ländern Fahrt aufnimmt, legt Teslas Erfolgsstory eine Pause ein.
Tesla verliert Marktanteile in Europa, China und den USA. Der Cybertruck enttäuscht, die Konkurrenz wird stärker. Der E-Auto-Pionier steht deswegen nicht am Abgrund, aber der Höhenflug ist vorerst beendet. Ein Überblick.